Ich weiß, ich komme in letzter Zeit verdammt oft mit ernsten Themen ums Eck und falls es euch allmählich schon nervt, tut mir das wirklich leid. Aber es gibt zurzeit in meinem Kopf so viel, über das ich mir Gedanken mache und für mich sind das eigentlich sehr wichtige Themen, die ich gerne mit den Menschen um mich herum – und so natürlich auch mit den Lesern meines Blogs – teilen möchte.
Heute habe ich einen Gedankensplitter zum Thema "Stalking" im Angebot.
Aci, wütend und traurig. |
Wow, das klingt jetzt ziemlich schlimm, oder? Um das Ganze ein wenig ab zu mildern: Das Stalking dem ich ausgesetzt war zog sich über einen relativ kurzen Zeitraum von etwa einem Monat. Zog, weil ich im Moment nichts mehr davon sehe oder höre, es also vorbei zu sein scheint..
Ich traue dem Frieden noch nicht ganz, aber ich hoffe das Beste. Das diese Ruhe echt ist und eben nicht die berühmte trügerische Ruhe vor dem nächsten Sturm.
Zu Anfang tat ich mir schwer, meine Erlebnisse als Stalking zu bezeichnen. Ihnen tatsächlich diesen Namen zu geben und sie als solches anzuerkennen.
Zum einen weil es eine ehemalige Freundin ist, die mich belästigt hat und für die ich noch etwas empfinde. Zum anderen weil es unheimlich schwer fällt, einzusehen, dass man jetzt tatsächlich zu einem Stalking-Opfer gemacht wurde.
Freunde wuschen mir dann gehörig den Kopf und führten mir vor Augen, dass das, was bei mir gerade passiert, tatsächlich nichts andres ist als Nachstellung.
An dieser Stelle: Danke fürs Augenöffnen.
Man fühlt sich schwach und man kann nichts gegen die Attacken tun, die da auf einen niederprasseln. Man fühlt sich ausgeliefert.
Beinahe täglich und massenhaft eingehende Social-Media Nachrichten. E-Mails an sämtliche Adressen (die dienstliche eingeschlossen). Familienangehörige und Freunde die angeschrieben und beleidigt werden weil man selbst nicht reagiert..
Das ist Terror, dem man sich nur noch schwer entziehen kann. Und das, obwohl es nur über so einen kurzen Zeitraum ging und sich (meines Wissens nach) auf Cyberstalking beschränkt hat.
Jetzt, wo sich alles augenscheinlich ein wenig beruhigt hat, fange ich an Alpträume zu bekommen. Und ich merke, dass mir die Sache unterbewusst wohl doch sehr zugesetzt hat. Mehr, als ich zunächst dachte.
Wenn auf der Arbeit das Telefon klingelt und plötzlich aufgelegt wird sobald man sich gemeldet hat, assoziiert man das sofort mit dieser Sache. Briefe ohne Absender werden skeptisch beäugt. Wenn es an der Tür klingelt, hofft man, dass es nicht das ist, woran man als erstes denkt. Und wenn man bei Facebook plötzlich eine neue Nachricht im Sonstige-Ordner hat, überlegt man sich 10-mal, ob man wirklich nachschaut. Von Anrufen von irgendwelchen Abzock-Firmen ganz zu schweigen - die treten in letzter Zeit irgendwie häufig auf, obwohl wir nirgends unsere Nummer angegeben haben. Man wird sensibel. Und paranoid.
Nun frage ich mich: Wenn es mir schon so geht und das so an mir knabbert.. Wie geht es dann wohl denjenigen, die viel schlimmere Stalking-Attacken aushalten müssen? Wenn es über Monate, Jahre geht? Und wenn man sich sogar gerichtlich mit dieser Person auseinandersetzen muss?
Ich scheine mit einem blauen Auge davongekommen zu sein..
Aber welche unvorstellbaren Höllentorturen müssen diejenigen erleiden, die das nicht von sich behaupten können?
Es macht mich nachdenklich. Traurig. Wütend.
Wütend, dass es Menschen gibt, die ein "Nein" nicht verstehen.
Also zu dem Thema kann ich jetzt glücklicherweise nichts beitragen,aber ich finde es toll dass du auch ernste Themen anschneidest und ich würde dass auch weiterhin toll finden.
AntwortenLöschenLiebe Grüße und ich drücke dir die Daumen das es wirklich vorbei ist !
Das ist ein natürliche in negatives Thema, ausserdem ist es gut das anzusprechen. Ich bin mir sicher, dass Stalking unterschätzt wird und oftmals nicht ganz ernst genommen wird. Wenn diese Menschen kein "Nein" verstehen ist es noch nicht so schlimm, sie sollen es aber für sich behalten und nachdenken. Dafür müssen sie keinen Psychoterror ausüben. Sie sollten sich lieber mit sich selbst beschäftigen.
AntwortenLöschenIch hoffe, es ist für dich bald vorbei. Es gibt bestimmt genug Menschen, die dir da sehr gut durch diese Situation helfen können.
Liebe Grüße
Hey,
AntwortenLöschenIch hoffe auch ganz fest, dass es endlich vorbei ist und du dieses Erlebnis hinter dir lassen kannst. Und was die Themen angeht, ich finde sie gut und finde es auch wichtig, dass du sie ansprichst. :)
Liebe Grüsse
Nicky
Ich finde es ganz und gar nicht schlimm, dass jetzt häufiger ernstere Themen kommen.
AntwortenLöschenIch musste das selber noch nicht erleben, aber dass du es ansprichst, finde ich eigentlich ganz gut, denn ich habe das Gefühl, dass die Stalking-Fälle sich häufen.
Ich hoffe, das hat nun sein Ende, und dass dein Unwohlsein auch bald verschwindet. :)
Ich persönlich finde ernste Themen auch sehr interessant, auch wenn es natürlich nicht schön ist,w enn sie dich so betreffen wie dieses Thema des Stalkings. Ich wünsche dir wirklich, dass Betreffende Person aufhört dir nachzuspionieren, ehrlich gesagt möchte ich mir gar nicht vorstellen können (auch wenn ich es glaube zu tun glaube ich nicht, dass es das gleiche ist) wie sich so etwas anfühlt.. wünsche dir alles Gute!
AntwortenLöschenIrgendwie habe ich mir schon gedacht das dich das ganze nicht los lässt, und mir tut es auch leid das ich in letzter Zeit wenig Zeit für dich habe :(
AntwortenLöschenWir haben ja auch intensiv über das Thema geredet.. Das war sehr sehr wichtig.
Ich habe bei mir das Stalking ja über Jahre mitgemacht und das war keinesfalls angenehm und ich bin immer froh wenn jemand schafft darüber zu reden. Nur leider sind Stalker niemals so einsichtig wie man es jetzt auch versucht uns bei einem deutschen Fernsehsender klar zu machen! Als würden Stalker auf ein mal damit aufhören..
Ich hoffe nur das die gewisse Person wirklich aufhört. Und nicht wie du sagst "Ruhe vor dem Sturm", gelle? .. :(
Habe ich leider auch erlebt. Aber ich hoffe so sehr das es nun vorbei ist!
Wenn was ist, du weißt mit mir kannst du eigentlich immer reden ;)