Sonntag, 30. Juni 2013

Projekt 365: Woche 35

vom 24.06. bis 30.06.2013






In dieser Woche hat mich diese Statue vom Sockel gerissen. Ich fuhr unsere Praktikantin nach Hause und in einem ihrer Nachbarhäuser thronte dieser Adler im Garten. Oder.. vielmehr auf der Terrasse. Und obwohl es kein stimmiges Bild abgibt, das Ambiente des Hauses irgendwie nicht zu dieser Statue passt - oder umgekehrt - fand ich den Steinadler allein sehr faszinierend.

Ich hätte sowas gerne auch. Aber einen Drachen. Leider ist sowas nur soo kostspielig! Aber irgendwann.. da zieht er ein. Der stolze, wunderschöne Drache der über unser Haus wachen wird. *grins*



Dienstag, 25. Juni 2013

Stalking und meine Gedanken

Ich weiß, ich komme in letzter Zeit verdammt oft mit ernsten Themen ums Eck und falls es euch allmählich schon nervt, tut mir das wirklich leid. Aber es gibt zurzeit in meinem Kopf so viel, über das ich mir Gedanken mache und für mich sind das eigentlich sehr wichtige Themen, die ich gerne mit den Menschen um mich herum – und so natürlich auch mit den Lesern meines Blogs – teilen möchte. 

Heute habe ich einen Gedankensplitter zum Thema "Stalking" im Angebot. 

Aci, wütend und traurig.
Vorweg möchte ich euch wissen lassen, dass es mir noch nicht ganz so leicht fällt, darüber zu schreiben. Denn seit dem 17. Mai 2013 bin auch ich eine Betroffene. Ich habe es noch nicht verdaut und fühle mich überfordert.

Wow, das klingt jetzt ziemlich schlimm, oder? Um das Ganze ein wenig ab zu mildern: Das Stalking dem ich ausgesetzt war zog sich über einen relativ kurzen Zeitraum von etwa einem Monat. Zog, weil ich im Moment nichts mehr davon sehe oder höre, es also vorbei zu sein scheint.. 

Ich traue dem Frieden noch nicht ganz, aber ich hoffe das Beste. Das diese Ruhe echt ist und eben nicht die berühmte trügerische Ruhe vor dem nächsten Sturm.

Zu Anfang tat ich mir schwer, meine Erlebnisse als Stalking zu bezeichnen. Ihnen tatsächlich diesen Namen zu geben und sie als solches anzuerkennen.

Zum einen weil es eine ehemalige Freundin ist, die mich belästigt hat und für die ich noch etwas empfinde. Zum anderen weil es unheimlich schwer fällt, einzusehen, dass man jetzt tatsächlich zu einem Stalking-Opfer gemacht wurde.

Freunde wuschen mir dann gehörig den Kopf und führten mir vor Augen, dass das, was bei mir gerade passiert, tatsächlich nichts andres ist als Nachstellung. 

An dieser Stelle: Danke fürs Augenöffnen. 

Man fühlt sich schwach und man kann nichts gegen die Attacken tun, die da auf einen niederprasseln. Man fühlt sich ausgeliefert. 

Beinahe täglich und massenhaft eingehende Social-Media Nachrichten. E-Mails an sämtliche Adressen (die dienstliche eingeschlossen). Familienangehörige und Freunde die angeschrieben und beleidigt werden weil man selbst nicht reagiert.. 

Das ist Terror, dem man sich nur noch schwer entziehen kann. Und das, obwohl es nur über so einen kurzen Zeitraum ging und sich (meines Wissens nach) auf Cyberstalking beschränkt hat.

Jetzt, wo sich alles augenscheinlich ein wenig beruhigt hat, fange ich an Alpträume zu bekommen. Und ich merke, dass mir die Sache unterbewusst wohl doch sehr zugesetzt hat. Mehr, als ich zunächst dachte.

Wenn auf der Arbeit das Telefon klingelt und plötzlich aufgelegt wird sobald man sich gemeldet hat, assoziiert man das sofort mit dieser Sache. Briefe ohne Absender werden skeptisch beäugt. Wenn es an der Tür klingelt, hofft man, dass es nicht das ist, woran man als erstes denkt. Und wenn man bei Facebook plötzlich eine neue Nachricht im Sonstige-Ordner hat, überlegt man sich 10-mal, ob man wirklich nachschaut. Von Anrufen von irgendwelchen Abzock-Firmen ganz zu schweigen - die treten in letzter Zeit irgendwie häufig auf, obwohl wir nirgends unsere Nummer angegeben haben. Man wird sensibel. Und paranoid.

Nun frage ich mich: Wenn es mir schon so geht und das so an mir knabbert.. Wie geht es dann wohl denjenigen, die viel schlimmere Stalking-Attacken aushalten müssen? Wenn es über Monate, Jahre geht? Und wenn man sich sogar gerichtlich mit dieser Person auseinandersetzen muss? 

Ich scheine mit einem blauen Auge davongekommen zu sein.. 

Aber welche unvorstellbaren Höllentorturen müssen diejenigen erleiden, die das nicht von sich behaupten können? 

Es macht mich nachdenklich. Traurig. Wütend. 
Wütend, dass es Menschen gibt, die ein "Nein" nicht verstehen. 


Sonntag, 23. Juni 2013

Robotics;Notes Nendoroids - Akiho & Kona aka Frau


Es ist Figuren-vorstell-Zeit!
Vor kurzem berichtete ich schon in einer Animevorstellung über Robotics;Notes. 

Zu meinem Geburtstag war es soweit: Ich erhielt die Nendoroids zu dieser Serie von Figuya.de

Es wird also mal wieder Zeit für ein paar Fotos und für mein "Aci mit ihren Figuren"-Avatar. Yay!

Ich habe lange darauf hingefiebert, denn meine Namensvetterin Aki hats mir echt schon ziemlich angetan. Sie hat ja genau so einen Dickkopf wie ich und noch so einige andere Gemeinsamkeiten. Und Kona.. Tja, die hat einfach lustige Zöpfe. *g*

Über die Geschichte um "Robotics;Notes" hatte ich hab in oben verlinktem Posting schon ganz viel geschrieben, deshalb beschränke ich mich hier jetzt wirklich nur noch auf die Figuren selbst. Ich werde gar nicht lange um den heißen Brei reden, sondern gleich ein paar Schnappschüsse zeigen:









Ich mag die beiden Mädels wirklich gerne. Besonders auch Kona's offene Haare, dieser verpennte Look mit dem müden Gesicht ist einfach niedlich, oder? Auch Aki ist sehr hübsch, ebenfalls besonders erwähnenswert auch ihre Haare. Einige Sachen sieht man auf den Fotos kaum, überhaupt kommen die liebevollen Details auf diesen Bildern nicht so richtig rüber. 

Daher habe ich hier für euch noch eine Collage mit ein paar der zauberhaften Kleinigkeiten gemacht, die diese beiden Nendoroids sonst noch so an sich haben:




Akis geflochtene Strähnen finde ich total bezaubernd, besonders gut gefällt mir auch die Bemalung von Konas Tasche. Und das man auf den kleinen Touchscreen-Computern der Mädels tatsächlich ein paar Bedienungselemente erkennen kann. 

Die beiden Nendos haben noch eine weitere erwähnenswerte Besonderheit, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Allerdings kann ich sie euch auch nicht wirklich mit eigenen Bilder zeigen, denn mir fehlt das nötige Equipment dazu.

Man braucht nämlich ein iPhone. Oder alternativ irgend ein anderes Apple-Gerät mit dem das funktioniert. Im iTunes Store gibt es eine App mit der man den beiden virtuell andere Klamotten anziehen kann.

Für Aki ein nettes Katzen-Maid-Kostüm, dass Kai ihr manchmal mit seinem Pokecom (ein Taschencomputer) virtuell anzieht. Er findet sie so richtig süß und er hat recht: Auch meine erste Reaktion war "kawai!". Mädels mit Katzenohren und -Schwanz und dann noch im Maid-Kostüm sind echt niedlich. ;)

Für Kona gibt es ein sommerliches Outfit, dass sie bei ihrem ersten Auftritt im Anime an hatte. Als sie umringt von Presse-Menschen auf die neue Schule kam.

Das Ganze sähe dann so aus:


Offizielle Bilder (c) Goodsmile Company 

Die Idee sowas virtuell machen zu können finde ich eigentlich ganz witzig, insbesondere weil es ja auch ein Prinzip aus Robotics;Notes aufgreift - wenn Realität und virtuelle Welt verschmelzen. Aber ich bin nun mal ein Android-Anhänger, da kann man nichts machen. ;)

So. Das wäre eigentlich bis hierhin alles zu den beiden Nendoroids von Akiho und Kona. Zum Abschluss möchte ich euch die beiden Mädels nochmal in Anime-Gestalt zeigen - ich mag den Zeichenstil nämlich total gerne:


Originalbild aus dem Anime (c) Production I.G


Weitere Reviews von Aci?
Steins;Gate Nendoroids - Kurisu & Mayuri
Black Butler Nendoroids - Ciel & Sebastian
Cheerful Japan Nendoroids - Kurisu & Mayuri (Steins;Gate)
Robotics;Notes Nendoroids - Akiho & Kona aka Frau


Das Thema Nendoroids interessiert euch?
Dann empfehle ich wie immer den Blog von meiner lieben Freundin Lexi - NendOtaku - wirklich wärmstens. :)


Wo man solche Figuren her bekommt? 
Einer der herausragendsten deutschen Shops: Figuya.de
Im Übrigen mein persönlicher Lieblingsshop in Sachen Anime und Manga Kram. Nicht zuletzt wegen der netten und zuvorkommenden Inhaberin. Danke, Jessi! ;)


Projekt 365: Woche 34

vom 17.06. bis 23.06.2013







Ich weiß, ich weiß - ich bin spät. Verdammt spät. Heute ist der 13.07. und ich lade erst jetzt die Fotos der vergangenen Wochen hoch. Mein Leben war die letzte Zeit etwas turbulent und ich hoffe, ihr entschuldigt die Verspätung. 

Für diese Woche mal wieder ein Foto das dass "falsche" Format hat. Aber ernsthaft: Die Wassertropfen auf den Blüten, DAS ist doch einfach ein Bild der Woche. Ich finde es zauberhaft und wunderschön. Größer mit Klick. ;)


Mittwoch, 19. Juni 2013

Gefühle - Ein Tabuthema

Gefühle. Das sind diese merkwürdigen Teile, die sich nicht richtig greifen lassen. Die Dinger, aus denen Gedanken werden (manchmal auch anders herum). Und gelegentlich der Grund, wieso es uns gut oder eben schlecht geht. 

Aci und ihre Gedankensplitter..
Gefühle unterscheiden sich von Mensch zu Mensch. Einem anderen seine Gefühle erklären zu wollen, gestaltet sich oft extrem schwierig. Weil Gefühle eigentlich nur dann 'nachgefühlt' werden können, wenn man sie selbst schon mal gefühlt hat. Aber selbst wenn man das denkt, weiß man im Grunde nie, ob es tatsächlich die gleichen Gefühle waren. Das ist das Problem an nicht greifbaren Dingen. Sie sind abstrakt. Und sie mit Worten zu umschreiben, wird dem meistens kaum so richtig gerecht. 

Schöne Einleitung, nicht? *grins*

Worauf ich aber eigentlich in diesem Posting hinaus will ist die Tatsache dass in unserer Gesellschaft viele Gefühle als Tabuthema definiert sind. 

Manches was man fühlt, traut man sich gar nicht auszusprechen. Oft weil man denkt, eh nicht verstanden zu werden. Oder weil man keine Angriffsfläche geben will. Vielleicht auch ganz simpel deswegen, weil man nicht möchte das ein falscher Eindruck entsteht. Weil man sich schämt.

Dazu kommt, dass ich manchmal den Eindruck habe, dass unsere Gesellschaft ein Schema F hat, wie man sich als normaler Mensch zu fühlen hat.

Erfüllt man dieses Schema nicht, wird man blöd von der Seite angeschaut – manchmal auch von oben herab – oder man wird komisch behandelt und darf sich abwertende Sprüche anhören.

Ganz aktuell vor vier Wochen nach meiner Hochzeit. Die "gesellschaftliche Gefühlspalette" schreibt anscheinend vor, dass man vor seiner Hochzeit aufgeregt sein muss. Ich war das nicht. Schlussfolgerung eines Gastes: Ich hätte mich gar nicht richtig gefreut, nicht so "wie es sich gehört". Aha.

Anderes Beispiel, nur um noch eins aufzuführen: Anfang des Jahres ist meine Oma verstorben. Wir hatten kein besonders enges Verhältnis mehr und seit ich 16 war ist Funkstille gewesen. Zu hören bekam ich, dass ich mich schämen sollte weil ich so fröhlich wirke obwohl doch gerade meine Oma verstorben sei. 

Ich meine – ich versteh ja, dass andere das vielleicht nicht verstehen können. Aber ich verstehe nicht, wie man nicht verstehen kann, dass andere eben anders empfinden. Wisst ihr was ich meine?

Aber nochmal zurück zum Schema F. Man fühlt sich irgendwie automatisch unwohl dabei, wenn die eigenen Gefühle von diesem Schema abweichen. Man bekommt fast selbst schon das Gefühl, irgendwie nicht "normal" zu sein. Ich hatte zeitweise sogar ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht um meine Oma trauern konnte. 

Dabei ist dieses Gefühlsschema vollkommener Unsinn.
Ich persönlich sehe das außerdem auch als großes Problem an. 

Denn nur weil unsere Gesellschaft so auf bestimmte Gefühls-Muster getrimmt ist, konnte es überhaupt so weit kommen, dass so viele Menschen inzwischen zum Beispiel unter Depressionen leiden. Weil sie nicht rechtzeitig über ihre wahren Gefühle sprechen konnten. Man muss ja immer stark sein. Sich behaupten können. Darf keine Schwäche zeigen. Darf nicht abweichen von der 'Norm'.

Letztendlich ist es oft doch nichts anderes, was eine Depression auslöst: Der Druck der Gefühle, die man sich nicht auszuleben oder auszusprechen traut, die man sich manchmal nicht mal selbst eingestehen will.. weil die Gesellschaft sagt "so darf man sich nicht fühlen" / "so zu fühlen ist falsch"..

Dieser Druck ist es, der oft erst die Katastrophe auslöst. 

Mein Gedankenkarussell dreht sich da noch weiter - bis hin zu Kriminellen, die vielleicht nicht kriminell geworden wären, wenn sie im Vorfeld mit jemandem über ihre 'unüblichen' Gefühle gesprochen hätten.

Gefühle die man möglicherweise in andere Bahnen hätte lenken und therapieren können. Der Mörder, der Kinderschänder, der Drogenjunkie. Aber wer gibt Menschen mit Gefühlen diesen Ausmaßes schon eine Lobby zum Reden?

Niemand kann etwas dafür, was er fühlt. Und manchmal ist das, was man fühlt, vielleicht einfach zu mächtig um alleine damit zurechtzukommen.. und dann geschieht, was eigentlich nie geschehen dürfte?

Worauf ich hinaus will ist.. Gefühle jedweder Art sollten kein Tabuthema sein. Jeder von uns sollte offen damit umgehen können, was er wirklich empfindet. Und wenn andere auch offen werden, für Gefühle die sie vielleicht nicht verstehen, für die sie sich aber interessieren.. sie vielleicht ihre Hilfe zur Bewältigung dieser anbieten. Dann könnte das unsere Welt ein kleines bisschen besser machen.

Ein klein wenig gesünder, friedlicher, harmonischer und schöner...


Montag, 17. Juni 2013

Über die Angst vorm Outing

Aci, gerade sehr nachdenklich..
Wir leben im 21. Jahrhundert. Und doch hat man manchmal in unserer Gesellschaft den Eindruck, dass viele Menschen – und ich hoffe insgeheim, dass es nicht die meisten sind – noch nicht in diesem eigentlich modernen Zeitalter mit viel Weltoffenheit angekommen sind. 

Man sagt, der Mensch sei ein Gewohnheitstier. Langsam gewinne ich außerdem den Eindruck, dass manch einer von der Gattung "Mensch" sich sehr schwer tut Ideen oder Einstellungen anderer, die nicht konform gehen mit ihren eigenen, als bereichernd für unsere kulturelle Vielfalt anzunehmen und zu akzeptieren. Oft werden sie kategorisch abgelehnt und naserümpfend belächelt oder sogar auf fieseste Art verunglimpft. 

Deshalb tun sich einige von uns vielleicht immer noch schwer, sich ganz und gar als der Mensch – das Individuum – zu outen, der/das sie eigentlich sind. Ich spiele hier nicht nur auf Homosexualität an, aber es ist wohl eines der besten Beispiele die man bringen kann. Da hat sich auch schon viel getan, aber noch nicht genug.

Es gibt Leute, die fürchten, zu sich selbst zu stehen. Weil die Gesellschaft, der Mainstream, Leute wie sie vorverurteilt. Kein Mensch möchte ein Außenseiter sein. Niemand möchte an Glaubwürdigkeit verlieren, seine Ernsthaftigkeit als Person einbüßen, auf dieses eine Thema reduziert oder lächerlich gemacht werden. 

Ich finde, jeder Mensch.. und egal worum es geht.. sollte zu sich selbst stehen können. Er hat das Recht dazu. Doch diese Gesellschaft macht es einem schwer. Und über Gefühle – sowas ist ja meistens etwas sehr Emotionales – spricht man sowieso nicht gerne, vor allem weil es dann besonders weh tut, wenn sie niedergetrampelt werden. Und Schwäche will sowieso keiner zeigen.

Aber was bleibt ist eine einfache Tatsache: 
Die Angst vor einem Outing kann man nur mit dem Outing selbst bekämpfen. 

Egal ob es tatsächlich darum geht das man auf das gleiche Geschlecht steht und man nicht weiß wie man es den anderen beibringen soll. Ob man sich im falschen Körper geboren fühlt und Angst hat das ganze Umfeld aufzuwirbeln. Ob man einem Glauben angehört der in unserer christlich geprägten Gesellschaft wenig Toleranz findet. Ob man eine Lebenseinstellung hat, die nicht alle nachvollziehen können. Ob man Tattoos am Körper trägt, die man vor den meisten Menschen versteckt. Oder ob man ein Handicap hat, das man vor anderen so gut es geht verbirgt.

Man wird nie herausfinden, ob die Menschen um einen herum einen nicht doch so akzeptieren würden wie man ist, wenn man es ihnen nie offenbart. Man macht sich angreifbar, ja. Aber vielleicht ist es die Sache ja wert?

Und selbst, wenn man durch so ein Outing einen Freund verliert – was soll man denn mit Freunden, die einen nicht so nehmen wie man ist? Ist das nicht ein vertretbares Opfer? Für die Freiheit, man selbst sein zu können?

Und wie sollen die eingefahrenen Menschen denn lernen, etwas als Teil ihrer Welt anzunehmen und es zu tolerieren, wenn sie nie damit konfrontiert werden? 

Vielleicht liegt ja genau in der Konfrontation der Schlüssel zur Veränderung..?



Sonntag, 16. Juni 2013

Projekt 365: Woche 33

vom 10.06. bis 16.06.2013






Eigentlich wollte ich etwas ganz anderes fotografieren. Aber dann tauchte unsere Katze auf und modelte für mich. Dazu muss man sagen, dass sie sonst selten so schön still sitzt. Sie hat immer Hummeln im Po. Man kriegt kaum hübsche Fotos von ihr hin. Aber jetzt, ha! Ich liebe sie so sehr. :)






Donnerstag, 13. Juni 2013

Zur Feier des Tages: 50 Facetten von Aci


#0 - Aci liebt Erdbeerkuchen! ;)
Heute ist mein Geburtstag. Zur Feier des Tages gibts ein paar mehr oder weniger interessante Tatsachen zu meiner Person für euch. ;)

Vielleicht ist ja was dabei, was ihr schon immer über mich wissen wolltet? ^^

Und während ihr das hier lest und mir danach noch einen Kommi mit lieben Geburtstagsgrüßen hinterlasst (nein, müsst ihr natürlich nicht, bin auch keinem böse der nicht gratuliert. *gg*) mach ich mich schon mal über meinen Geburtstagskuchen her.. *mjammi*


#1 - Zum Autofahren und beim Untertitellesen brauche ich eine Brille.
#2 - Meine Intuition ist meine beste Freundin.
#3 - Wenn man mir früh genug Bescheid sagt, bin ich auch spontan.
#4 - Ich bin ein Organisationstalent. Und krieg die Krise, wenns andre nicht sind.
#5 - Auf der Arbeit werde ich "die Lady mit den vielen Gesichtern" genannt.
#6 - Das hat nichts damit zu tun das ich Zwilling mit Aszendent Skorpion bin.
#7 - Wenn mein Taschenrechner sprechen könnte, würde er mich auslachen.
#8 - Mein linker Fuß ist breiter und dicker als der rechte.
#9 - Ich habe keine Ohrlöcher. Auch sonst keine Piercings. Nie gehabt.
#10 - Wenn ich Fieber habe, spreche ich im Schlaf.
#11 - Ich kaue an meinen Fingernägeln. Leider.
#12 - Nichtraucherin & Antialkoholikerin.
#13 - In Textverarbeitung und EDV war ich immer Klassenbeste.
#14 - Ich bin 25 und habe erst meine zweite Handtasche in Gebrauch.
#15 - Meine Berufsausbildung habe ich mit Auszeichnung abgeschlossen.
#16 - Ich frag mich oft, warum manche einfach nicht richtig denken können.
#17 - Morgen bin ich einen Monat lang verheiratet.
#18 - Ich suche nach dem Besonderen in Menschen. 0815-Leute langweilen mich.
#19 - Final Fantasy ist für mich nicht nur ein Spiel. Es ist eine Lebenseinstellung.
#20 - Apropos Lebenseinstellung: I am pagan and I'm proud... ;)
#21 - Ich bewundere Vegetarier und wünschte ich hätte selbst den Willen dazu.
#22 - Begeisterte Sherlockian. Aber bleibt mir mit Elementary vom Hals.
#23 - Mangaka sind krank. Aber ich mag sie trotzdem.
#24 - Ich liebe Kings Schreibstil, aber kann keins seiner Bücher mehr lesen.
#25 - Einer meiner größten Lebensträume ist ein eigener Pool im Garten.
#26 - Vermutlich wurde ich mit kleinen Roten Kreuzen im Blut geboren.
#27 - Ich liebe oder hasse mit Leidenschaft. Langanhaltend und intensiv.
#28 - An der linken Hand habe ich eine grau verfärbte Stelle..
#29 - ..Weil mir in der Grundschule mal ein Bleistift da rein gerammt wurde.
#30 - Ich liebe Ruinen und alte Gemäuer, in denen man die Vergangenheit spürt.
#31 - Manchmal fühlt sich meine Intelligenz durch die Lügen anderer beleidigt.
#32 - Barfuß durchs Gras zu laufen gehört für mich zu den tollsten Dingen.
#33 - Ich habe nebenberuflich studiert. Bildungsmanagement.
#34 - Ich bin oft echt 'ne Prinzipienreiterin.. gelegentlich auch 'ne Besserwisserin.
#35 - Und manchmal eine Perfektionistin mit chaotischen Tendenzen. *g*
#36 - Ein Leben ohne Katzen ist für mich unvorstellbar geworden.
#37 - Meines Zeichens Sportmuffel, aber ich überwinde mich trotzdem regelmäßig.
#38 - Das prägendste Erlebnis: Mich spirituell "zuhause angekommen" zu fühlen.
#39 - Als Kind war ich ein lebendes Maskottchen auf Wettbewerben des JRK.
#40 - Ich bewahre Erinnerungen auf wie Schätze, auch wenn sie noch so alt sind.
#41 - Meinen Humor versteht nicht jeder. Ich frag mich immer noch, wieso.
#42 - Ich merke mir gerne Details. Sie runden das Bild eines Menschen ab.
#43 - Wenn ich Recht hab, lass ich mir nicht einreden, dass ich Unrecht hätte.
#44 - Ohne meinen Schmuck fühle ich mich nackt.
#45 - Ich schaue meinem Gegenüber gerne in die Augen. Ganz intensiv.
#46 - Manche sagen, ich sei 'ne Hexe. Nicht nur dann, wenn man mich ärgert. ;)
#47 - Videospiele, Bücher und Animes sind wie eine Reise in andere Welten.
#48 - Ich will mal nach England, Irland, Schottland, Japan und Schweden.
#49 - Öffentliche Verkehrsmittel finde ich irgendwie skurril.
#50 - Unsere Multimediageräte heißen wie Final Fantasy Charaktere. Nerdig, ne?


Okay, okay - war jetzt nicht besonders aufschlussreich, nicht? Also gut. Fragt mich, was ihr schon immer über mich wissen wolltet und ich werde es euch verraten. Aber nur heute. ;)


Dienstag, 11. Juni 2013

Zwei Tags für Aci - Piercings & 11 Fragen

Vor kurzem wurde ich von zwei Blogger-Kollegen getaggt. 

Einmal von der lieben Tammy, bei deren Tag es um Piercings geht - leider hat es da wenig Sinn gemacht, mitzumachen, denn.. Nunja. Ich habe keinen Piercing. Nichtmal Ohrlöcher. Erwähnen wollte ich diesen Tag an dieser Stelle dennoch - denn es ist einfach lieb, dass sie an mich gedacht hat (und verdammt, das Mädel hat echt 'ne gute Menschenkenntnis! *g*). ;)

Und dann von Pero, bei dessen Tag ich die Fragen auf jeden Fall beantworten kann - und deshalb habe ich mich entschlossen, mitzumachen. Danke!

Die Regeln:
  1. Als Dankeschön den Tagger verlinken.
  2. 11 Fragen vom Tagger beantworten.
  3. Sich selber 11 Fragen ausdenken.
  4. 10 Blogger taggen, die unter 200 Follower haben und es ihnen mitteilen.

Ich frage mich gerade, warum es bei der vierten Regel eigentlich keine 11 Blogger sind, die man taggen soll - also das stört jetzt irgendwie meinen Ordnungssinn.. *g*


Hier also Pero's 11 Fragen:
  1. Welchen Promi würdest du gerne mal treffen?
    • Ich bin gar nicht so der Promi-Fanatiker. Ich bewundere viele Leute, aber das Bedürfnis sie zu treffen hab ich nicht wirklich. Und meistens käme eh ein Sprachproblem dazwischen. ;)
  2. Was ist derzeit deine Lieblingssendung im TV?
    • How I met yout mother. Definitiv. 
  3. Was ist/war dein Lieblingsfach in der Schule?
    • In der Grund- und Hauptschule Deutsch, in der Berufsschule EDV und Textverarbeitung und im Studium Bildungsmarketing. 
  4. Was ist derzeit dein Lieblingssong?
    • Den hier *klick* mag ich derzeit unglaublich gerne, Vatican Cameos mit "I believe in Sherlock Holmes". Auch super beliebt bei mir im Moment "I am pagan and I'm proud" von Spiral Rythm.
  5. Hast du ein Lieblingskuscheltier und wenn ja, welches?
    • Keines was ich im Bett hätte oder so. Aber als Kind hatte ich einen blauen Hund namens Schnuffi (stand auch auf seinem Bauch), den habe ich sehr geliebt. Heute finde ich die psychisch kranken Kuscheltiere von Paraplüsch sehr cool. Habe aber nicht eines davon. Noch nicht. Bin ja auch eher der Figurentyp. *g*
  6. Nach deiner Blogsstatistik, welches war bisher dein beliebtester Eintrag mit den meisten Klicks?
    • Man werfe einen Blick nach links auf die Sidebar "Beliebteste Posts". Aktuell sind die Black Butler Nendoroids ganz hoch im Kurs.
  7. Welches war der letzte Film, den du im Kino gesehen hast und wie hat er dir gefallen?
    • Lang, lang ists her. Eine Fluch der Karibik Nacht mit den Teilen 1, 2 und 3. Ich geh nicht so gerne ins Kino.. Fluch der Karibik ist natürlich ganz toll, der erste bleibt allerdings unübertroffen.
  8. Brichst du Bücher ab und wenn ja, nach durchschnittlich wie vielen Seiten?
    • Ich habe zu wenige Bücher abgebrochen, um das beantworten zu können. "Die Nebel von Avalon" brach ich mal ab, weil ich die Weltbild Ausgabe hatte und die vor Rechtschreibfehlern nur so strotzte. Das macht keinen Spaß. Also hab ich mir das Buch dann nochmal normal gekauft und dann auch komplett gelesen. Prinzipiell muss ein Buch schon echt mies sein, bis ich mich da nicht mehr durchquäle. Ich will zuende bringen was ich beginne. 
  9. Spielst du Videospiele?
    • Mit Leidenschaft! Bin ein ganz großer Final Fantasy Fan. Aktuell verbringe ich meine Wochenenden mit "Ni No Kuni - Fluch der weißen Königin". Dazu wird vielleicht auch nochmal ein Blogeintrag folgen, denn das Spiel verzaubert mich wirklich total..
  10. Was war dein peinlichstes Erlebnis?
    • Ja nee, is klar, als ob ich das hier öffentlich auf meinem Blog schreiben würde.. Netter Versuch! ;)
  11. Welche Eissorte bevorzugst du in diesem Sommer?
    • Schokolade und Stratiatella. Wie jeden Sommer.

Die Fragen die ich weitergeben möchte sind:
  1. Welches war das bewegendste Erlebnis in deinem Leben?
  2. Was ist deine größte Leidenschaft und wie bist du dazu gekommen?
  3. Wohin ging die schönste Reise in deinem bisherigen Leben?
  4. Wie definierst du Freundschaft?
  5. Welches Thema dieser Welt inspiriert dich am meisten?
  6. Und über welches Thema könntest du dich nur aufregen?
  7. Blut- und/oder Organspende: Wie ist deine Einstellung?
  8. Was ist dein größter Lebenstraum?
  9. Wenn du könntest, was würdest du in der Vergangenheit ändern?
  10. Hast du ein Lieblings-Zitat und wenn ja, wie lautet es?
  11. Worum kreisen deine Gedanken derzeit am häufigsten?


Und folgende Blogs möchte ich zu diesem Tag einladen:
Ich tagge jetzt ganz dreist 11 Leute, weil ich's irgendwie immer noch voll skurril finde, dass es nur 10 sein sollen. Der Ersteller hat wohl den Faden verloren. Ergibt ja keinen Sinn, so, mit 10? *g*

  1. Lexis von NendOtaku - auch wenn dein Blog kaum private Themen hat. Vielleicht hast du ja trotzdem Lust. Wenn nicht ist auch nicht schlimm. Kenn ja schließlich deinen Zeitmangel-Dauerzustand, näh? ;)
  2. Jenny von Fukurou und Tage des Wahnsinns - es wird einfach Zeit das deinen Blogs mal wieder ein klein wenig Leben eingehaucht wird! Los jetzt! 
  3. Elo von Elos Welt - Ich freu mich schon auf deine Antworten! 
  4. Danny von ThinkingMovements - Falls du dich entscheidest teilzunehmen, bin ich auf deine Interpretation ganz besonders gespannt. 
  5. Tammy von Tammy's Girls' Lounge - Tut mir immer noch leid, dass ich zu deinem Tag nichts beitragen konnte. Dafür wirst du jetzt zurück getaggt! 
  6. Livify von Livi's life - Simpler Grund. Du bist mir einfach sympathisch und ich würde gerne mehr von dir erfahren. Mal sehen ob du dabei bist.
  7. Mrs.M von nobody reads your blog - Vielleicht irre ich mich, aber ich glaube, meine Fragen in Einklang mit deinen Antworten würden fantastisch auf deinem Blog aussehen.. Was meinst du? *g*
  8. TheCheeseCookie von TheCheeseCookie - Könntest du doch in dein 10-Minuten-Projekt einbinden, he? Wie wär's? ;)
  9. Kiwian von MicroCheeseCake - Weil.. ach.. Einfach so! Ich mag deinen Blog halt. Wenn du Bock hast, mach einfach mit. :3
  10. Nicky von Both Sides Of Life - Ich lese seit kurzem (eigentlich seit du meine Leserin bist) beide Blogs von dir. Und ich find dich, das was ich sehe, einfach toll. Du bist herzlich eingeladen mitzumachen. 
  11. Montuna von Crystal Witch - Ach Mist, jetzt hab ich gerade gesehen das du einen ähnlichen Tag kürzlich erst gemacht hast. Vielleicht sind meine Fragen ja aber so toll, dass du trotzdem nochmal magst. ;)

So.. Natürlich dürfen auch alle anderen diesen Tag mitnehmen, wenn sie möchten. Ist klar, oder? Ich wünsche allen Teilnehmern viel Spaß und bin gespannt auf eure Antworten zu meinen Fragen!


Sonntag, 9. Juni 2013

Projekt 365: Woche 32

vom 03.05. bis 09.06.2013

  




Im Moment beklagen sich ja alle ob der Wassermassen die in die Städte strömen. 
Aber das Wasser in Verbindung mit der Flora auch wunderschön und irgendwie zauberhaft wirken kann, sieht man auf diesem Bild. 

Ein Schnappschuss aus meinem Garten. Ich liebe Mutter Natur. :)





Mittwoch, 5. Juni 2013

Die Frau an der Tanke oder: Anorexie vs. Adipositas

Wie einige aus meinem Beitrag "Der Mann an der Tanke" vielleicht schon wissen, führt mein morgendlicher Weg zur Arbeit an einer Tankstelle vorbei. Ab und an fällt mein Blick dann auf Passanten die sich dort aufhalten. So auch wieder heute.

Ich sah eine Frau, die wunderschön gepflegte lange lockige Haare hatte. Haare, wie ich sie selbst gerne hätte. Das war, wieso sie mir in erster Linie auffiel. Im nächsten Augenblick bemerkte ich ihren Körper. Sie war dürr. Nicht schlank; Dürr. Abgemagert – nur noch Haut und Knochen. 

Ihre Gestalt war zierlich. Geradezu zerbrechlich. Ihre im Gang hin und her wehenden Hosenbeine wirkten irgendwie surreal an ihren dünnen knochigen Beinen. So als würde sie etliche Nummern zu groß tragen. Ihre Schlüsselbeine stachen scharf unter ihrer Haut hervor, bildeten einen beunruhigend stimmigen Kontrast zu ihrem ausgemergelten Gesicht. Am Rücken über ihrem Jäckchen zeichneten sich ihre Schulterblätter ab. Weibliche Kurven wie einen Po oder Brüste suchte man an diesem gar kindlich wirkenden Körper vergebens.

Aci, die nicht so recht weiß
was sie von ihrer Reaktion
jetzt eigentlich halten soll.
Meine Stimmung schlug schlagartig um und ich sagte zu meiner Beifahrerin "Schau mal, die arme Frau hat wohl ein Magersucht-Problem..". 

Ich empfand auf einmal großes Mitleid. Die Geschichte die ihr ins Gesicht geschrieben steht bewegte mich. Was muss diese Frau in ihrem Leben wohl durchgemacht haben?

Und dann passierte mir etwas Bemerkenswertes. Mir wurde bewusst, dass ich in dem Moment genau so reagiert habe, wie wohl die Mehrheit der Gesellschaft reagieren würde – eine Reaktion, die ich eigentlich verurteile. 

Ich habe immer gesagt - und dazu stehe ich auch nach wie vor: Dicke, wirklich krankhaft dicke, adipöse Menschen bemitleidet auch keiner, wenn man sie auf der Straße sieht. Und die Wenigsten fragen sich, was für einen Weg so eine Person in ihrem Leben wohl schon gegangen ist. Da denken die Meisten höchstens "Wie kann man nur so fett werden" oder "Wie undiszipliniert muss man sein..". Manchmal auch schlicht "Bäh, sieht der eklig und unästhetisch aus.".

Es hat mich immer gestört, dass in unserer Gesellschaft Magersucht und – um das Gegenwort zu benutzen – Fettsucht nicht auf einer Stufe stehen. 

Beides sind schwierige, tückische Krankheiten die im schlimmsten Falle zum Tod führen können. Beides sind Krankheiten, die sich nicht so einfach überwinden lassen, die in der Regel mit einer Essstörung einhergehen. Die sich nicht einfach "abstellen" lassen. Ein essgestörter Mensch kann nicht einfach auf den Umgang mit Nahrung verzichten, so wie ein Alkoholiker auf den Alkohol. Er muss sich langsam an das Thema herantasten und sich selbst umerziehen, den richtigen und verantwortungsvollen Umgang mit dem Essen erst wieder erlernen.

Für mich ist es eigentlich egal, ob ein Mensch übergewichtig ist oder eben untergewichtig. Beide Extreme müssen sich durchs Leben kämpfen, mit einer Krankheit die, jede auf ihre eigene Weise, die Lebensqualität des Betroffenen stark einschränkt oder manchmal ganz und gar kostet. 

Leider ist es dennoch so, dass in unserer Gesellschaft die Unterernährten oft mehr Verständnis und Mitgefühl erhalten, als die Übergewichtigen. Weil Anorexie eher als Krankheit anerkannt wird, als Adipositas. Oder sollte man besser sagen, weil Anorexie gesellschaftsfähiger ist als Adipositas? Vermutlich könnte man es so ausdrücken. Und genau das finde ich nicht richtig und zutiefst verwerflich.

Trotzdem hab ich mich heute Morgen also darin erwischt, eine fremde offenbar magersüchtige Frau zu bemitleiden. Es wäre mir jetzt aber noch nie bewusst aufgefallen, dass ich jemals so sehr einen fremden dicken Menschen bemitleidet hätte, der mir auf der Straße aufgefallen ist. Dafür schäme ich mich jetzt.

Dabei weiß ich vermutlich besser als jeder andere, welche tragischen Geschichten sich manchmal hinter dem Dicksein verbergen können..

Jetzt ärgere ich mich über mich selbst. Weil in mir heute quasi genau das Denkmuster abgelaufen ist, dass die Masse unserer Gesellschaft gerne lebt, was uns von den Medien suggeriert wird und das ich auf keinen Fall annehmen will.

Ich möchte keinen Unterschied machen! 

Ich möchte nicht Magersucht auf eine höhere Stufe stellen als Fettsucht. Ich möchte nicht das eine als Krankheit anerkennen und das andere einfach mit mangelnder Disziplin abtun. Ich möchte nicht, dass das eine mehr oder weniger meiner Aufmerksamkeit erhält, als das andere. 

Ich möchte keinen Unterschied machen, weil es keinen gibt.
Wie war das nochmal mit der Doppelmoral? ;)

Woher kommt es also, dass in unserer Gesellschaft magersüchtige Mitbürger mehr Anteilnahme und Verständnis erhalten als Übergewichtige? 

Und warum in aller Welt brennt sich dieses 08/15-Denken der Gesellschaft so sehr in die Köpfe der Menschen, dass selbst die dann gelegentlich davon überrumpelt werden, die eigentlich einen ganz anderen Blick auf die Dinge haben?

Dienstag, 4. Juni 2013

Animevorstellung: Robotics;Notes - Das hat Wumms!

Heute möchte ich einen Anime vorstellen, der mich mal wieder richtig positiv überrascht hat. Robotics;Notes. Jetzt werden vielleicht einige durch das Semikolon aufmerksam: Ja, es ist von den Machern von Steins;Gate. Ursprünglich mal wieder ein Videospiel, später auch als Manga und Anime umgesetzt.

Aci gewinnt Robo-One mit dem
Hobbyroboter des Robo-Clubs!
Oder so... irgendwie. ^^
In Robotics;Notes geht es, wie der Name schon sagt, um Roboter. Genau genommen um den Robo-Club einer Oberschule auf der Insel Tanegashima im Süden Japans. Der Club steht im Jahr 2019 mit nur noch zwei übrig gebliebenen Schülern kurz vor dem Aus. 

Akiho Senomiya (kurz Aki, wie ich, nur mit k *g*) ist Clubchefin und ihr großer Traum ist es, einen vom Robo-Club entworfenen und gebauten Riesenroboter auf der Expo auszustellen und damit auch den Traum ihrer großen Schwester zu verwirklichen. Sie kämpft verbissen, um den Club am Leben zu erhalten und ihren Traum zu retten. Einziges weiteres Clubmitglied ist zu Anfang der recht kühle und desinteressierte Kaito Yashio (kurz Kai), ein Freund von Aki, schon aus Kindheitstagen. Er nutzt die Ruhe im Clubraum eigentlich eher, um sein heißgeliebtes Roboter-Fighting-Game zu zocken, anstatt Aki beim Bau des Riesenroboters helfend unter die Arme zu greifen.

Nach und nach gewinnt Aki mit ihrer enthusiastischen Art drei weitere Clubmitglieder: Subaru Hidaka, der unter dem Pseudonym "Mr. Pleiades" einen Roboter-Kampf-Wettbewerb nach dem anderen abräumt. Kona Furugōri, eine für ihr Alter sehr geniale Programmiererin (und ein furchtbar grusliger Nerd *grins*), die meistens Frau Koujiro genannt wird. Und Junna Daitoku, eigentlich ein Mitglied des Karate-Clubs, die mehr oder weniger zu den Roboter-Freaks stößt wegen der netten Leute und wohl auch, um ihre Angst vor Robotern zu überwinden.

Und dann geht es auf einmal um viel mehr, als nur darum den Club zu retten.


Originalbild aus dem Anime (c) Production I.G

Ich bin jetzt nicht so der Mecha-Anime-Fan, aber Robotics;Notes hat eigentlich auch alles andere, was eine Serie sehenswert und unterhaltsam macht:

Extreme Freaks, undurchsichtige Verschwörungen, interessante und liebenswerte Charaktere, coole Auftritte, ein wütender (oder eher Amok laufender) Mob, Mord, Mysterien, ein bisschen Gehirnwäsche, künstliche Intelligenz, ein Hauch von Liebe, ein paar Küsse, ganz viel Freundschaft, Träume, Hoffnungen und Mut!


Originalbild aus dem Anime (c) Production I.G

Außerdem, mal ehrlich, einen Anime in dem die Protagonistin quasi so heißt wie ich, kann ich doch nur gut finden. :P

Nein, ganz im Ernst. Robotics;Notes ist klasse. Es gibt eigentlich nur eine Sache die ich ein bisschen kritisieren kann: Manche der Nebengeschichten verlieren sich im Lauf der Hauptstory. Das finde ich sehr schade, denn so findet man nie heraus, was aus Konas Mutter geworden ist oder was Aki eigentlich ihrem Kai sagen wollte nachdem alles überstanden ist.. Das geht einfach so unter. Doof.

Aber ich mag Geschichten, die nicht ganz so vorhersehbar sind und Robotics;Notes ist definitiv eine davon. Es gibt schon ein paar Storywendungen, die ich so nicht erwartet hätte. Deshalb: Ganz, ganz toller Anime!


Originalbild aus dem Anime (c) Production I.G

Für weitere Informationen über den Anime und Bewertungen, Bilder usw. schaut euch bitte auf Anisearch.de um. Ich muss ja hier das Rad nicht neu erfinden und alles wiederholen, wo es doch eine so super Anime-Datenbank gibt: