Montag, 9. Dezember 2013

Basteln: Wichtel-Kalender "Verbandkasten"

Es ist wieder soweit! In meinem Lieblingsforum hat das alljährliche Adventskalender-Wichteln gestartet und ich konnte einfach nicht widerstehen, jetzt das dritte Jahr in Folge mitzumachen. 

Nach der Pummelbaum-Katastrophe letztes Jahr (ich wäre fast nicht rechtzeitig fertig geworden, weil das doofe Pappmaschee einfach nicht trocken werden wollte), wollte ich es dieses Jahr etwas simpler gestalten.

Aber daraus wurde irgendwie nichts. *g*

Das "Problem" an meinen Kalendern ist oft, dass ich eine Idee habe und ein fertiges Bild in meinem Kopf, wie es werden soll. Dann bin ich meistens von meiner Idee so begeistert, dass ich gar nicht mehr berücksichtige, wie beschwerlich (und teuer *räusper*) der Weg zum fertigen Kalender eigentlich werden könnte. 

Im Sommer fiel mir ein alter Verbandkasten aus einem Krankenwagen in die Hände. Meine Kollegen haben ihr Lager ausgemistet und ich fand, er hatte irgendwie Charm. Drum ging ich und rettete ihn vor dem Container. Meine Intention: "Daraus zauber ich eine Schatzkiste für das Wichteln!". 

Leichter gesagt als getan.. ;)
In der nachfolgenden Bilderserie präsentiere ich euch die Verwandlung vom ausgedienten Verbandkasten zum winterlichen Adventskalender..

Es war dann doch ein langer, sehr arbeitsreicher Weg bis zum endgültigen Ergebnis. Aber ich muss trotzdem sagen, dass ich damit ganz zufrieden bin - und ich hoffe, mein Wichtelkind auch. ;)






















Joa, ich denke sagen muss man zu den Bildern gar nicht viel. Die Arbeitsschritte und so, erklären sich denke ich von selbst.

Ich bin ganz zufrieden mit dem Endergebnis. Es war mein erstes Mal, dass ich mit Holz und Metall gearbeitet habe. Aber ich finde, mal von ganz kleinen Schönheitsmäkeln abgesehen, die man auf den Fotos eh nicht erkennen kann (*g*), ist das Köfferchen doch schon sehr dekorativ geworden.

Mal sehen was mir dann für nächstes Jahr so in den Sinn kommt, gell? ;)


Mittwoch, 16. Oktober 2013

Tell me about yourself Award

Aci says von Fukurou nominiert.
Auf fukurou.de wurde ich von meiner lieben Freundin Jenny für den "Tell me about yourself Award" nominiert. Zu aller erst möchte ich sagen, dass ich gar nicht so recht weiß, wieso sie mich nominiert hat, weil sie mich nach beinahe 10 Jahren Freundschaft doch eigentlich echt gut kennen sollte (ja, das ist eine ironische Bemerkung. *g*) - und zum Zweiten frag ich mich, wieso das Ding überhaupt ein Award ist, ich dachte immer, Awards bekommt man verliehen weil man was erwähnenswertes geleistet hat. Mir erscheint das mehr wie so ein Tag, der sich als was Besonderes tarnt. Ertappt.

Wie auch immer, ich mach natürlich trotzdem mit. Hat ja auch den netten Nebeneffekt, den Blog mal wieder mit ein bisschen neuem Inhalt zu füllen. ;)

Vorab wie gewohnt die Regeln.
1. Bedanke dich in einem Post mit Blogverlinkungen - Erledigt.
2. Schreibe 7 Dinge über dich selbst.
3. Verleihe den Award an (höchstens) 15 weitere Blogs.
4. Informiere sie darüber.

Bei Punkt zwei angelangt, muss ich jetzt erstmal überlegen. Sieben Dinge ist ja nicht sehr präzise. Das kann ja praktisch alles sein. Die Frage ist, lest ihr lieber nutzlosen Kram oder irgendwelche Anekdoten aus meinem Leben? ;)

Da ich zu meinem Geburtstag ja schon 50 Fakten über mich gepostet habe und ihr unter der Kategorie "Gedankensplitter" auch jede menge tiefgründige Gedanken von mir findet, entscheide ich mich glaube ich wirklich für sieben Anekdoten. 

Mal sehen.. (das kann jetzt mitunter ein längeres Posting werden...)..


  1. Seit meiner Geburt, bis zu einem Alter von ungefähr 6 Jahren war ich das lebendige Maskottchen einer Jugendgruppe. Kurz zur Aufklärung: Auf Wettbewerben, wo die Jugendgruppen sich untereinander messen, ist es Tradition, dass die Teams sich gegenseitig ihre Maskottchen klauen. Die "Entführer" stellen dann ihre Forderungen und auf der Siegerehrung müssen die Maskottchen von ihren Besitzern ausgelöst werden. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich wurde entführt. Da war ich ungefähr 3 oder 4 Jahre alt. Meine Entführer forderten Bier für die ganze Mannschaft, dann würden sie mich zurück geben. Meine Leute wollten mich natürlich sofort zurück, aber meine Mama meinte, sie sollten einfach warten. Also haben sie gewartet. Es vergingen ein paar Stunden und irgendwann, als die Vorräte an Naschzeug der Entführer erschöpft waren, bin ich von allein zu meiner Gruppe zurück. Das gegnerische Team hatte dann nicht nur kein Bier sondern auch keine Gummibärchen mehr. Dumm gelaufen, würd ich sagen.

  2. Mein erstes und bisher einziges "Tattoo" habe ich schon in der Grundschule erhalten. Kein Scherz. Und: Meine damals beste Freundin hat es mir "gestochen". In einem sehr leidenschaftlichen Streit hatte ich auf einmal ihren Bleistift in der Hand stecken. Die Miene brach ab. Und hinterließ damit unwiderruflich ihre Spuren unter meiner Haut. Wann immer ich meine linke Hand anschaue und den grauen Punkt sehe, denke ich an sie. Der "Unfall" ist jetzt 15 Jahre her. Die Farbe weder verschwunden noch verblasst. Ich denke, das Andenken wird für immer sein. Cool, oder?

  3. Ferienfreizeit in Frankreich. Ich hatte eine französische Freundin mit dem Vornamen "Delphine". Aber darum geht es jetzt nicht. Gemeinsam mit einer Freundin und unseren Betreuern haben wir in einem von Ameisen überwucherten Wohnwagen geschlafen, aber auch das ist nicht worauf ich eigentlich hinaus will. Meine Freundin und ich waren in der Grundschule und seit dem Kindergarten eng befreundet. Wir waren die jüngsten, die auf dieser Freizeit dabei waren. Manchmal haben die älteren irgendwas gemacht, wobei wir uns gelangweilt haben. Dann haben wir uns in unsere Iso-Matten gewickelt und sind lachend den Berg hinunter gerollt (Kinder halt *g*). Einmal gab es dabei einen dramatischen Moment. Ich bekam einen Grashalm in den Hals, würgte und unten angekommen landete mein Mittagessen auf den Haaren meiner Freundin. In diesem Moment dachte ich wirklich, diese Freundschaft ist vorbei. Ich entschuldigte mich tausend mal. Aber sie lächelte nur, meinte, ich kann ja nichts dafür und ging gemeinsam mit einer Aufsicht ihre Haare waschen. Und das, was sich mir wirklich bis heute in den Kopf gebrannt hat ist: Die Nachricht über den Vorfall verbreitete sich wie ein Lauffeuer und jeder machte sich über mich lustig, hackte auf mir rum, beleidigte mich. Aber nicht meine Freundin. Obwohl ja eigentlich sie das Opfer war. Irgendwie hatte ich wohl immer schon einen guten Riecher dafür, welche Freunde echte Freunde sind. ;)

  4. Das grusligste Erlebnis, dass ich je hatte, war eine Begegnung mit dem Tod. Nicht so, wie ihr jetzt wahrscheinlich denkt. Der Tod an sich macht mir keine Angst, er gehört für mich zum Leben. Aber.. was ich hier meine ist der personifizierte Tod. Ihr wisst schon, diese unwirkliche Gestalt in schwarzer Kutte, die eine Sense bei sich trägt. Die Kapuze soweit ins Gesicht gezogen das man die Augen nicht erblicken kann. Ja. Dieser Gestalt bin ich eines Nachts begegnet. Und es war nicht zu Halloween. Es war mitten unter dem Jahr. Nachdem ich einen ehrenamtlichen Dienst beendet hatte, fuhr ich mit ein paar Leuten aus meinem Team zurück in den Kreisverband um das Material auszuladen. Da stand auf dem Hof eine Frau, gekleidet wie in den letzten Zeilen beschrieben. Und sie bat um eine - das ist kein Witz - Mitfahrgelegenheit. Inkl. Sense, versteht sich. Sie wäre gerade von der Feldarbeit gekommen. Mitten in der Stadt.. und mitten in der Nacht, es war gegen 23 Uhr, stockdunkel.. und ausgerechnet in so einem Outfit? Ist klar. Im Bus dürfe sie mit der Sense nicht mitfahren. Sie bat uns, sie mitzunehmen. Wir riefen stattdessen die Polizei.

  5. Mist, der Eintrag wird schon wieder so lang. Das ist noch so eine Sache, die ich über mich erzählen könnte: Ich bin ein Fan von kurzen, prägnanten Sätzen, die es auf den Punkt bringen. Aber irgendwie, schaff ich es nie. Echt, niemals. Egal wie doll ich mich anstrenge, ich will immer noch etwas ergänzen und finde ständig weiterführend wichtige Dinge die ich noch mitteilen möchte. Das führt übrigens auch dazu, dass ich lange E-Mails und Briefe schreibe. Einmal - nur ein einziges Mal - bekam ich einen noch viel längeren Brief zurück. Von Jenny, die mich hier nominiert hat. 46 Seiten, wenn ich mich recht erinnere. Alle handgeschrieben! Der absolute Wahnsinn, oder? Aber dann weiß man halt auch, dass man Freunde hat, die genauso bescheuert in der Birne sind, wie man selbst. Tut auch mal gut. *grins*

  6. Bei meinem ersten Date mit meinem heutigen Mann waren wir in meinem Lieblings-Restaurant essen. Er schwärmte damals von einem Pizzaservice aus seiner Gegend (kommt ja ursprünglich aus dem Norden). Flying Pizza, inzwischen hab ich die auch gekostet, und ja, die haben da echt die leckerste Pizza überhaupt - mein persönlicher Favorit ist die Gyros-Pizza, falls ihr 'ne Empfehlung wollt. Jedenfalls, das werd ich nie vergessen, bestellte er sich eine Pizza und die Bedienung stolperte beim servieren, die Pizza flog quer durch den Raum - genau vor seine Füße. Bei uns in Bayern gibt's also auch "Flying Pizza", scherzte ich damals. Seitdem bestellen wir immer mindestens 1x, wenn wir bei seiner Familie sind, bei jenem Lieferservice eine Gyros-Pizza die wir uns teilen. Unsere Tradition. :)


    So. Jetzt hab ich hier lustige, peinliche, gruslige, tiefgründige und romantische Anekdoten aus den letzten 25 Jahren meines Lebens erzählt. Was bleibt, wäre ein Ausflug in Richtung "Traurigkeit".

  7. Wenn man Haus und Hof mit Katzen teilt und sie als Freigänger die Welt außerhalb der eigenen vier Wände erkunden lässt, muss man damit rechnen, dass vielleicht eines Tages etwas Schlimmes passiert. Ein Unfall, möglicherweise. Oder das dass kleine Familienmitglied auf einmal einfach nicht mehr nach Hause kommt. So ist es uns ergangen. Dabei hatten wir noch das "Glück", dass unsere Anuk "nur" drei Tage verschwunden war, bevor wir die "erlösende" Gewissheit erhielten.  Drei Tage. Klingt nicht lang, oder? Aber wenn man nervös immer wieder aus dem Fenster schaut, das halbe Dorf vor Verzweiflung absucht, sich sofort umdreht wenn nur etwas im Gebüsch raschelt, man nachts nicht mehr schlafen kann und man einfach nicht weiß, was passiert ist.. Dann sind drei Tage verdammt lang. Drei Tage können zur absoluten Hölle werden, zu einer Hölle mit Selbstvorwürfen, unzähligen Tränen und einem blutigen Herzen. Es war eine Erfahrung die mich erahnen ließ, wie furchtbar es sein muss, wenn jemand von heute auf morgen wortlos aus dem Leben seiner Angehörigen verschwindet und sich jede Spur im Sand verläuft. Es ist nicht mal die Tatsache, dass vielleicht etwas passiert sein könnte. Was einen quält ist die Ungewissheit. Die Ohnmacht, nichts tun zu können, außer die Hoffnung unter keinen Umständen los zu lassen. Anuk hatte einen Unfall. Ein Passant fand sie und brachte sie ins Tierheim (danke, lieber Unbekannte). Dort wurde sie aufgrund der massiven inneren und äußeren Verletzungen eingeschläfert. 

*schnüff*

Okay, kommen wir zu Punkt 3 und 4 der Regeln.
Ich möchte keine Blogs nominieren. Nicht, weil ich keine Lieblingsblogs hätte, denen ich sagen könnte "Hey! Your Blog is great!" sondern weil ich finde, dass das hier doch mehr eine "freiwillige" Angelegenheit sein sollte. 

Also: Wer will und denkt, ich würde seinen Blog toll finden, darf ihn mitnehmen. ^^


Freitag, 11. Oktober 2013

Aci zockt: Ni No Kuni - Der Fluch der weißen Königin

Oder - wie der englische Titel lautet - "Ni No Kuni - wrath of the white witch" ist das Videospiel, dass mich die letzten Monate begleitet hat. Ich bin keine Dauer-Zockerin, deshalb brauche ich auch immer eine Weile, bis ich ein so umfangreiches Spiel durch habe. Natürlich wollte ich aber mit meinem Blogeintrag darüber warten, bis ich wirklich die Storyline vollendet habe.

Aci und ihre Konsole, jaja..
Tja, was kann man über Ni No Kuni sagen? Das Spiel erzählt die Geschichte von Oliver. Oliver ist ein niedlicher Junge, der bei Gamerinnen meines Alters echt schon Muttergefühle auslösen kann. Er lebt in Motorville, einem beschaulichen und friedlichen Örtchen, gemeinsam mit seiner Mama und seinen Freunden.

Eines Tages geschieht ein tragischer Unfall und in Folge dieser Ereignisse stirbt Olivers Mutter. In seiner tiefen Trauer wird Olivers Kuscheltier, dass er von seiner Mama bekam, plötzlich lebendig. In Wirklichkeit ist es eine kleine, ziemlich freche Fee namens Tröpfchen. Er gibt Oliver die Hoffnung, durch die Reise in eine Parallelwelt, seine Mama vielleicht wieder ins Leben zurückbringen zu können.


Originalbild aus dem Spiel Ni No Kuni (c) level 5 & Studio Ghibli.


In diesem Moment beginnt ein zauberhaftes Abenteuer voller Liebe, Freundschaft und Magie. Denn Oliver ist der Auserwählte - und sein reines Herz könnte nicht nur seine geliebte Mutter, sondern auch die ganze Welt retten...

Tröpfchen bildet den Jungen zum Zauberer aus und auf seiner Reise findet Oliver in der anderen Welt jede Menge neue Freunde, Mut und wieder Freude am Leben. Er beginnt zu verstehen, dass alles irgendwie miteinander verbunden ist.

Was ich am Spiel besonders erwähnenswert finde ist das Grafikdesign. Man merkt, dass Studio Ghibli seine Finger im Spiel hat; Wer Filme wie "Mein Nachbar Totoro", "Chihiros Reise ins Zauberland", "Das wandelnde Schloss", "Das Schloss im Himmel", "Kikis kleiner Lieferservice" usw. kennt, weiß, welch unverwechselbar liebevollen Stil Studio Ghibli hat und welch fantastische Geschichten Studio Ghibli erzählt.

Ja, ich bin 'nen Fan von Studio Ghibli, mann! *grins*


Originalbild aus dem Spiel Ni No Kuni (c) level 5 & Studio Ghibli.

Das Gameplay ist jetzt nichts vollkommen Neues: Von A nach B laufen um die Geschichte weiter voran zu treiben, nebenher Missionen meistern, Schätze finden, Leuten helfen, Monster bekämpfen, fangen und weiterentwickeln. Irgendwann gibt es auch noch einen Alchemie-Kessel, in dem man selbst Sachen wie Waffen, Zaubertränke oder andere Utensilien und Leckereien herstellen kann.

Dazwischen immer mal wieder wirklich wunderschöne Videosequenzen im Anime-Stil, die mir das ein oder andere Mal tatsächlich den Atem rauben konnten. :)

Das Charakterdesign ist liebevoll, voller Fantasie und ganz und gar zauberhaft! Auch wenn die Hintergrundgeschichten noch ein wenig mehr in die Tiefe gehen könnten, war es einfach ein sagenhaftes Spielerlebnis, die Menschen und.. äh.. nicht menschlichen Wesen aus Ni No Kuni kennen und lieben zu lernen.

Mein Liebling ist übrigens die kleine Pia, die ist so süß und hats echt in sich!


Originalbild aus dem Spiel Ni No Kuni (c) level 5 & Studio Ghibli.

Wer auf niedliche Geschichten und Bilderbuch-Märchenwelten steht, wem es nichts ausmacht dass die Protagonisten zumeist Kinder sind und wer den Spaß nicht verliert, wenn er auch mal ein wenig länger aufleveln muss, dem kann ich "Ni No Kuni - Der Fluch der weißen Königin" wirklich ans Herz legen.

Eine Sache gibts, die ich aber bereue: Nämlich, dass ich nicht die Wizards Edition des Spiels gekauft habe. Denn in der Sammleredition enthalten hätte es das Zauberbuch und ein Plüschi von Tröpfchen gegeben. Und das Zauberbuch in Papierform.. Das ist Gold wert! Das virtuelle Buch hat mich fast verrückt gemacht.

So. Zum Schluss gibts für euch noch einen Trailer den ich auf YouTube gefunden habe, genießt die tollen Bilder! :)