Sonntag, 23. September 2012

Meine Theorie zu Sherlocks Täuschung


Vorsicht! Dieser Blogeintrag enthält Spoiler zum Finale der zweiten Staffel von BBC Sherlock.

Ich bin ein großer Fan des von BBC geschaffenen modernen Sherlock Holmes aus dem 21. Jahrhundert - ich bin auch ein Fan des alten original Holmes von Doyle, aber ich muss gestehen, Benedict Cumberbatch gefällt mir in der Rolle außergewöhnlich gut *g*.

In der Serie "Sherlock" - genauer gesagt im Film "Der Reichenbach Fall" - täuscht Sherlock Holmes seinen Tod vor, um die Menschen die ihm nahe stehen vor einem Attentat durch Moriarty zu schützen.

Es wird viel gemutmaßt, wie er alle Menschen, inklusive seinem engsten Vertrauten, John Watson, hinters Licht führen konnte. Ich habe dazu ebenfalls eine Theorie, die ich hier nun erläutern möchte. Wenn die nächste Staffel im Jahr 2013 erscheint, werden wir sehen, ob ich Recht hatte oder nicht.


Also..  Die Ausgangssituation ist, das Sherlock auf einem hohen Gebäude steht, im Begriff sich hinab zu stürzen. Zuerst war ich mir unschlüssig, ob Sherlock tatsächlich selbst gesprungen ist oder ob er eventuell die Leiche von Moriarty / "Richard Brook" hinunter geworfen hat, der sich ja mit einem Kopfschuss umgebracht hat.

Jetzt bin ich mir aber sicher: Er ist selbst gesprungen. Allerdings ist er niemals auf dem Asphalt aufgeschlagen.

Dies war der für mich alles erklärende Moment:



"Trauen Sie niemals allgemeinen Eindrücken, mein Junge, sondern konzentrieren Sie sich auf Einzelheiten." (Sherlock Holmes) 

Genau! Welcher normale Mensch, würde mit einem parkenden Laster, gefüllt mit Plastiksäcken, einfach so davonfahren, wenn gerade neben ihm ein Selbstmörder vom Dach gesprungen ist und nun tot auf dem Gehweg liegt?

Ich glaube, Sherlock ist in den Laster gesprungen, wo er durch die gefüllten Plastiksäcke eine weichere Landung hingelegt hat, als man zunächst vermuten würde. Wer fuhr den Laster und woher kommt die Leiche? 

Ganz klar: Molly Hooper!


Wir wissen das Sherlock Molly um Hilfe gebeten hat, weil er ahnte, er würde sterben. Sie hat ihm dabei geholfen, seinen Tod vorzutäuschen - sie kommt beruflich bedingt ohne weiteres an Leichen heran und würde alles für ihn tun.

Warum hat John Watson, der kurz vor dem Sprung noch mit Sherlock telefonierte und dessen Augen die ganze Zeit auf Sherlock hafteten, nicht mitbekommen, dass Sherlock zwar sprang, jedoch nie auf dem Asphalt aufschlug?


Nichts leichter als das: Er konnte es gar nicht sehen. Sherlock hat während des Telefonates dafür gesorgt, das er auf einer ganz bestimmten Stelle stehen bleibt, von der aus er zwar das Dach des Gebäudes gut im Blick hat, aber eben nicht den Gehweg darunter.

Es war ein kleineres Gebäude dazwischen, um das John auch erst herumlaufen musste, bis er zum Ort des Geschehens kam - auf dem Weg dorthin wurde John sogar noch von einem Fahrradfahrer zu Fall gebracht. Bis John am vermeintlichen Todesort von Holmes ankam, waren einige wertvolle Sekunden vergangen, in denen alles abgewickelt wurde.

Das ist meine Theorie.. ich finde, sie klingt plausibel.

Bleibt für mich nur eine letzte, alles entscheidende Frage:


Wie es ist, werden wir 2013 erfahren! Stay tuned! :)




4 Kommentare:

  1. Diese Theorie mit den Müllsäcken haben viele, aber ich kann dir jetzt schon sagen: Das kann aus rein physikalischen Gründen nicht so funktionieren.
    1. Ist der Abstand vom Gebäude zum Müllwagen zu weit einfernt. Die Flugkurve würde bei einem Sprung niemals dort enden können.
    2. Ist es viel zu unsicher. Das Landeziel ist zu klein. Wenn Sherlock nur um wenige Zentimeter daneben sringt landet er auf dem Asfalt oder auf dem Metallgeländer des Wagens.
    3. in dem Müllwagen lagen nur ganz wenige Müllsäcke, er war fast leer. Auf jeden Fall würden die paar Säcke eine Sturz aus der Höhe keinesfalls mildern.
    Was ich aber an dem Gif oben interessant finde, ist der Pfleger, der sofort zur Stelle ist und alle Passanten davon abhält, zu "Sherlock" zu laufen. Welcher Pfleger würde schon Menschen davon abhalten, einem Verletzter zu helfen?! Sehr verdächtig! ;)

    LG, Jenni.

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    1. Berechtigte Einwände. Aber wir sahen doch, das er selbst sprang. Also muss er auch selbst unten angekommen sein. Und irgendwas, irgendeine Vorrichtung, muss es gegeben haben.
      Zu 1.: Der Wagen muss ja nicht die ganze Zeit an der selben Stelle gestanden haben.
      Zu 2.: Da ist was dran. Auch an Punkt Nummero 3.
      Was ist also deine Theorie?

      Übrigens bin ich mir über einen Punkt am unschlüssigsten. Ich kann mich nicht entscheiden, ob ein toter Körper auf dem Asphalt lag oder ob es Sherlock war der sich tot stellte. Irgendwo hab ich was von einem Gummiball gelesen, der benutzt worden sein könnte um kurzfristig den Puls zu unterbinden. Mir ist dieser besagte Ball allerdings nicht aufgefallen.

      Ich habe bei Detektiv Conan mal einen Stunt gesehen, wie jemand aus dem Fenster sprang (oder auch von einem Dach? Bin mir nicht sicher). Und über ein Fenster weiter unten und einer Matratzen-Vorrichtung wieder ins Gebäude kam. Allerdings glaube ich das Sherlock für sowas zu weit weg war von der Fassade. Es gibt auch keine Anhaltspunkte für so einen Trick.

      Mir erscheint am Logischsten, dass der Mülllaster was damit zu tun hat. Auch wenn ich den Trick noch nicht ganz durchschaut habe.

      Es gibt in der Szene übrigens einige verdächtige Menschen. Nicht nur der Pfleger. Die Frau, die Watsons Hand von Sherlocks Handgelenk zieht. Eine andere, deren Gesichtsausdruck ich nicht einordnen kann.. Selbst der Junge, der John umfährt. Dieser "Zufall" ist zu gut getimed.. Ich weiß nur nicht, wie viel davon inszeniert ist.

      Also, lass mal hören, was du denkst. Hast dir doch sicher deine Gedanken auch schon gemacht?

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    2. Hallo Aci. :)

      Klar hab ich auch meine Theorien. Da die aber wohl zu lang für deinen Kommentar-Kasten sind, hab ich sie dir via E-Mail geschickt. Ich hoffe, dass sie auch ankommt. ;)

      LG, Jenni.

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  2. Ich finde sie gut, zumindest ein Anhaltspunkt

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