Dienstag, 6. November 2012

Von Lebens-Träumen und anderen Dingen..

Mir ist gestern auf Facebook ein Bild über den Weg gelaufen, dass einen ziemlich großen Eindruck bei mir hinterlassen hat.

Es geht um Träume und Wünsche - um Sehnsüchte, die uns manchmal unser Leben lang begleiten und die uns antreiben, denen wir leidenschaftlich hinterher jagen und von denen wir hoffen, dass sie sich eines Tages doch noch für uns erfüllen.

Jeder von uns hat solche Träume. Für den einen sind es kleine Wünsche, die ihm die Welt bedeuten - für andere könnte es sich dabei um ganz große Lebensträume handeln. Manche lassen sich leichter verwirklichen, andere nur sehr schwer.

Es gibt ein Sprichwort..
"Du kannst deine Träume nicht entlassen - du schuldest ihnen noch dein Leben." 
..und ich glaube, da ist was dran.

Ich fühle mich meinen Träumen jedenfalls verpflichtet. 
Wahrscheinlich deshalb hat dieses Bild hier auch irgendwie sehr viel in mir ausgelöst.




Für die einen mag es witzig wirken. Das plumpe Nashorn, dass sich zum stolzen Einhorn verändern will. Es wird sich niemals in ein Einhorn verwandeln, nicht wahr? Das Nashorn hört diese Zweifel sicher oft, ich schätze, manchmal sagt es sich sogar selbst, dass es aufgeben sollte weil alle Versuche ohnehin zwecklos scheinen.

Alles spricht dagegen, dass sich sein Traum je erfüllen wird. Aber wenn es jetzt aufhört zu kämpfen, hört es nicht nur auf zu träumen - es verliert auch ein Stück, wahrscheinlich einen maßgeblichen Teil, von sich selbst.

Und eins ist uns ja wohl allen klar: Wer aufgibt, hat schon verloren. Jaja, schon gut, ich weiß, der Spruch ist abgedroschen - aber er ist so wahr!

Die meisten Menschen in unserer Welt, so meine Erfahrung, sind entweder gut dabei anderen ihre Träume auszureden oder ihre eigenen Träume vor sich her zu schieben und niemals anzufangen. Aber wäre es nicht viel schöner, die eigenen Träume zu leben und andere Menschen zu ermutigen das Selbe mit ihren zu tun?

Ich versuche das tagtäglich. Ich geb zu, es klappt nicht immer.

Aber wenn man etwas wirklich will und bereit ist, dafür zu kämpfen, stehen die Chancen gut, es auch zu bekommen. Daran glaube ich fest.

Vielleicht sollte jeder von uns seine Träume weniger als Träume betrachten, sondern mehr als Ziele? "Das ist kein Traum - das ist ein Ziel!" - klingt selbstbewusst, zu allem entschlossen. Es klingt überzeugend und ich habe den Eindruck man nimmt es, allein wegen des Begriffes "Ziel", irgendwie automatisch ernster als einen "Traum". 

Weil ein Ziel etwas greifbares ist und ein Traum.. eben ein Traum. Hirngespinste, Wolkenschlösser, Phantastereien, Utopien.. Als solches werden Träume oft abgetan. Nicht nur von anderen. Auch wir selbst nehmen uns manchmal einfach nicht ernst.

Völlig zu unrecht. Denn Menschen mit Träumen im Herzen haben schon immer viel bewegt auf dieser Welt. Sie haben ihre Träume zu Zielen gemacht. Und sie haben ihre Ziele erreicht. Manchmal, da haben sie damit sogar die Welt verändert.

Na? Irgendwelche Assoziationen?

Ich denke sofort an Henry Dunant, den Gründer des Roten Kreuzes und an seinen Traum von Menschlichkeit auf den Schlachtfeldern des Krieges. Auch an Eiichiro Oda, dessen Traum es war ein Manga über Piraten zu zeichnen. Sein Meisterwerk "One Piece" prägt mich noch immer, schließlich geht es auch da um einen jungen Mann der einen Traum hat und der alles daran setzt, ihn zu verwirklichen.

Träume sind wichtig. Für jeden Einzelnen von uns. Jeder hat in sich die Energie, zu tun wovon er träumt. Träume müssen keine unerfüllten Sehnsüchte bleiben. Es liegt in unserer eigenen Hand, was wir aus ihnen machen. Das ist uns oft nur nicht bewusst.

In diese Sinne. Haltet an euren Träumen fest, lasst sie zu Zielen reifen!
Und verdammt nochmal: Glaubt an das kleine Nashorn! ^^

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