Ein Satz, der vielen Menschen im Leben offenbar als Leitspruch dient.
Never change a running system.
Da ist mir neulich doch ein kleines Kätzchen ins Auge gefallen, in das
ich mich schon ein wenig verliebt habe. Aber weil wir ja bereits zwei Katzen
haben, war ich ganz weit weg von dem Gedanken, eine dritte Mieze ins Haus zu
holen – denn, genau: Never change a running system.
Wenn man etwas verändert, besteht immer die Gefahr, dass es sich so
verändert wie man es selbst nie gewollt hätte oder dass es gleich scheitert.
Mit jeder Veränderung gehen wir ein Risiko ein.
Und irgendwie geht es auch bei jeder Veränderung ein bisschen um den
eigenen Kontrollverlust. Davor haben wir alle Angst. Die Kontrolle zu
verlieren. Das sich das Leben in eine Richtung entwickelt, die wir nicht mehr
beherrschen können. Nicht?
Als ob wir jemals Herr über unser Leben sind.. machen wir uns damit
nicht selbst was vor?
Wir denken dass es so ist, aber eigentlich liegt doch das Meiste in den Händen der Geschwister Schicksal und Zufall. Letztendlich können wir nicht alles lenken. Auch wenn wir sicher im Stande sind, manches auf gewisse Weise zu beeinflussen.
Wir denken dass es so ist, aber eigentlich liegt doch das Meiste in den Händen der Geschwister Schicksal und Zufall. Letztendlich können wir nicht alles lenken. Auch wenn wir sicher im Stande sind, manches auf gewisse Weise zu beeinflussen.
Gewohntes aufzugeben ist immer irgendwie beängstigend. Und wenn man
nicht sicher weiß, wohin es sich entwickelt, kann man schon nervös werden. Ich
schätze, das ist normal.
Trotzdem sollten wir manchmal Mut zur Veränderung haben. Veränderung
erweitert unseren Horizont. Zeigt uns neue Wege. Offenbart uns Dinge, die wir
bisher vielleicht noch nicht so wahrgenommen oder überhaupt gesehen haben. Und
selbst wenn etwas Negatives passiert, können wir daraus noch etwas Positives
mitnehmen. Das ist meine Überzeugung.
Im Lauf meines bisherigen Daseins habe ich viele Menschen getroffen und
erlebt, mit denen ich ein Stück des Weges gemeinsam gegangen bin. Ich konnte
mir ihre Veränderungsprozesse ansehen. Oder eben ihren vehementen Kampf gegen
Veränderungen.
Beides kann gleichsam faszinierend und angsteinflößend sein, je nach
dem.
Was ich dabei festgestellt habe ist jedenfalls: Wir Menschen sind schon
manchmal eigenartige Wesen. Die einen bauen sich Scheinwelten auf, weil sie
nicht wahrhaben wollen dass Veränderungen geschehen. Die anderen beseitigen mit
ihrem Tunnelblick jegliche Störfaktoren aus ihrem Leben, damit sie bloß nicht
gedanklich angeregt und auf andere Perspektiven aufmerksam gemacht werden. Dann
gibt es welche, die stürzen sich einfach kopfüber in andere Dinge, um sich von
der Veränderung abzulenken. Wieder andere meistern jede Veränderung in ihrem
Leben, als wäre es ein Klacks. Einige von uns bewegen sich mühsam und zaghaft
immer weiter auf eine Veränderung zu und tasten sich langsam heran, machen sie
sich vorsichtig zum Freund. Und manche.. die entscheiden sich einfach,
auszusteigen.
Im Moment erlebe ich persönlich viel Veränderung in meinem Freundes-
und Bekanntenkreis. Und jeder einzelne geht anders damit um. Ich versuche mich
oft selbst zu reflektieren und herauszufinden, wie ich in gewissen Belangen
eigentlich so reagiere, handle, denke – und warum.
Mein Fazit ist.. Das Leben ist einfach Veränderung. Es treibt uns
voran. Ob wir es als gut oder schlecht empfinden. Und wer Veränderung boykottiert,
boykottiert damit gleichzeitig irgendwie das Leben..
Und da habe ich den Beitrag schon gefunden ;) Und ja, du sprichst mir aus der Seele.
AntwortenLöschenPasst tatsächlich zu meinem Beitrag ^^
Wobei deiner natürlich wesentlich poetischer ist. ;)
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