Montag, 31. Dezember 2012

Aci wünscht guten Rutsch und ein frohes neues Jahr

Zum Jahresausklang wünsche ich Euch allen einen guten Rutsch und einen angenehmen Start ins neue Jahr. Lasst es schön Bitzeln und danach ordentlich Krachen. Ich freue mich auf euch in 2013! 





Sonntag, 30. Dezember 2012

Projekt 365: Woche 9

von 24.12.2012 bis 30.12.2012




Ich liebe ihn einfach, meinen kleinen Kater. Und nachdem ich die Miezekatze des Hauses auch schon im Projekt hatte, dacht ich, der Kater sollte auch. Da ich dieses Bild besonders wegen dem Sonnenschein mag der aufs Bett trifft, hab ich mich diese Woche für diesen Schnappschuss entschieden. 



Donnerstag, 27. Dezember 2012

Es war einmal.. Ein Märchen aus dem Alltag

über Diskriminierung und Ausgrenzung.



"Hast du die Dicke gesehen? Sowas ekliges..",
"Ja, aber echt, wie kann man nur so fett werden!".

Marie hörte solche Sprüche öfter. Gerade fing sie eine Lehre zur Arzthelferin an. Sie hatte sich so auf die Ausbildung gefreut, seit ihrem Schulpraktikum in der achten Klasse wollte sie diesen Beruf erlernen. Menschen helfen, Krankheiten bekämpfen. Und dann hatte sie ihr Ziel erreicht. Endlich.

Manche Geschichten die das Leben
schreibt, machen Aci nachdenklich..
Aber ihre Klassenkameradinnen in der Berufsschule waren alle so anders als sie. Alle anderen in ihrem Jahrgang waren schlank. Und sie ließen Marie auch spüren, dass sie irgendwie nicht dazu gehörte, dass sie sich nicht mit ihr abgeben wollten weil sie in ihren Augen "fett und hässlich" war und überhaupt gar nichts im Beruf der Arzthelferin zu suchen hatte.

Marie wurde zur Außenseiterin und bald ertrug sie die Berufsschule nur noch schwer..

Doch auch auf ihrer Arbeit in einer Praxis für Allgemeinmedizin gab es Menschen die sie dort nicht haben wollten. Patienten mit Vorurteilen:
"Frau Dr., Ihre neue Auszubildende, also wirklich, die passt nun gar nicht in Ihr Praxisbild hinein.", "Ich möchte nicht respektlos sein, aber die neue Auszubildende wirkt sehr plump mit ihrem enormen Umfang, wo Sie doch ohnehin so kleine Praxisräume haben..", "Das Mädchen sollte sich erstmal mit ihrer eigenen Fresssucht befassen, ehe sie anderen Menschen helfen will.". 

Der Ausbildungsvertrag wurde schon nach drei Monaten wieder aufgelöst. Marie hielt den ständigen Angriffen aufgrund ihres Äußeren nicht mehr stand und wollte einfach nur noch, dass es aufhört. Auch wenn das bedeuten würde, ihren Traum von diesem Beruf aufgeben zu müssen.

"Wissen Sie..", erzählte Marie ein halbes Jahr später ihrer Psychotherapeutin, "Ich wollte Arzthelferin werden, um anderen Menschen zu helfen, mit ihren Krankheiten umzugehen und sie zu bekämpfen. Vielleicht hätte ich dann auch die Kraft gefunden, meiner eigenen Erkrankung entgegen zu wirken..".

Die Therapeutin nickte verständnisvoll, "Aber anstatt auf Menschen zu treffen, die Toleranz für das aufbringen müssten was Sie durchmachen weil sie ganz Ähnliches erleben, trafen Sie auf Diskriminierung und Ausgrenzung.".

"Ja,.." Marie wirkte traurig als sie antwortete, "..eine der Patientinnen sagte mir ins Gesicht, sie fände ich sei unästhetisch.. Wie hätte sie wohl reagiert, wenn ich ihr geantwortet hätte, dass ich ihre Glatze von der Chemotherapie auch nicht besonders ästhetisch finde..?"

"Aber das haben Sie natürlich nicht.", hakte die Therapeutin nach.

"Nein, natürlich nicht. Niemals würde ich so etwas sagen oder nur denken.. Aber wo ist schon der Unterschied..? Ob eine krebskranke Frau die ihre Haare während einer Chemo verliert oder eine Adipositas-Patientin die ihr Leben lang schon gegen das krankhafte Gewicht und vielleicht eine Essstörung kämpft..?"


Montag, 24. Dezember 2012

BBC Sherlock - die Manga-Adaption!

Aci ist völlig hin und weg!
Wie ich in einem Manga aussehen würde, sieht man ja auf diesem Blog hier öfter. *g*

Aber hat sich schon mal jemand gefragt, wie "Sherlock" Darsteller Benedict Cumberbatch oder Neuzeit-Watson Martin Freeman als Manga-Charaktere aussehen würden? 

Nein? Nun, ihr erhaltet heute trotzdem eine Antwort auf diese nie gestellte Frage; Denn es ist wahrhaftig geschehen! Sherlock gibt's nun auch als Manga!

Den Anfang macht Mangaka Jay mit, wie sollte es auch anders sein, Steven Moffats erstem Film aus der Sherlock-Reihe "A study in pink" - ich hab schon mal rein gelesen und würde mich wirklich freuen, wenn es diese Manga-Serie bis nach Deutschland schafft. Dann darf sie auch unsere Regale zieren.

Verrückt, diese Japaner, oder? Aber genau dafür liebe ich sie so sehr.. ;)

Auch wenn ich wahrscheinlich noch eine Weile brauchen werde, mich an den Zeichenstil zu gewöhnen, mich als Manga/Anime-Fan und Sherlockian freut's natürlich! Die ganze Welt ist [sher]locked! Oder cumbertached?

Ein Einblick und Direktvergleich? Aber gerne doch.


Jays Manga-Adaption von "Sherlock BBC"


Original "Sherlock BBC" - Benedict Cumberbatch & Martin Freeman


Und? Was meint ihr? Gelungen? Überflüssig?
Also ich finds echt wahnsinnig, denn: Sherlock rules the world... ;)

Weihnachten - Fest der Liebe und Toleranz?

Acis festliche Laune ist verdorben
Ich feiere kein Weihnachten. Ich halte nicht besonders viel von der Kirche und deren heutzutage oft leeren Traditionen.

Ich bin Heidin und habe mit all dem christlichen Kram nichts mehr am Hut. Manche Bekannte, vor allem aber Freunde und enge Familienangehörige wissen das.

Aber manchmal.. da beherzigen sie es nicht.

Dann bekomme ich Weihnachtsgrüße, obwohl ich Jul feiere. So wie dieses Jahr, so wie viele Male.. und es kränkt mich. Es ist, als würden sie meine Spiritualität nicht anerkennen, nur weil sie nichts darüber wissen oder es nicht verstehen das es auf der Welt mehr gibt, als das, womit man aufgewachsen ist und hinein gezwungen wurde.

Religionen und Lebensphilosophien sind etwas so Persönliches, reine Herzensangelegenheiten. Und sie ignorieren meine auf eine äußerst rücksichtslose Weise. Machen weiter wie bisher, weil sie es als eine Spinnerei oder Unsinn abtun. Einmal wurde ich für meinen Glauben sogar ausgelacht..

Überreagiere ich, wenn ich es als respektlos empfinde, wenn Menschen die genau wissen, dass ich das Julfest feiere und das wir es am 21. feiern, mir am 24. Dezember "frohe Weihnachten" wünschen?

Normalerweise macht mir das nicht so viel aus. Ich hake es als "wieder ein Idiot mit beschränktem Horizont" ab und gut.. aber dieses Jahr ist es wirklich häufig passiert. Dieses Jahr macht es mich besonders traurig.

Und die tragische Ironie an der Geschichte ist eigentlich..
Im Laufe der Christianisierung hat die Kirche Weihnachten vom Julfest abgekupfert. Die beiden Feste sind sich so ähnlich! Die meisten Traditionen die die Gesellschaft heute an christlichen Festen begeht, stammen aus dem Heidnischen.

Der Baum, die Lichter, selbst der Mistelzweig. Die Geschenke, das Wichteln.. wie kann es sein, dass es dann so belustigend ist, wenn Menschen dieses ursprüngliche Fest feiern anstatt das, was daraus im Lauf der Zeit gemacht wurde? Was die meisten sowieso nur feiern "weils halt so gemacht wird"?

Warum ist das eine ein gesellschaftliches Muss und das andere so lächerlich? Wo zieht man die Grenze? Wie kann man im einen Moment von Nächstenliebe und Besinnlichkeit predigen und im nächsten Moment jemandes Ernsthaftigkeit wegen seines Glaubens untergraben? Ich verstehs nicht. Aber es verletzt mich. Sehr.

Weihnachten - das Fest der Liebe und Toleranz?
Einige sollten das vielleicht mal hinterfragen.


Dieses Posting ist Teil der Blogger-Forum.com Themenwochen..




Animevorstellung: Gosick - von der goldenen Fee und dem schwarzen Shinigami

In der letzten Woche hat mich der Anime "Gosick" begleitet. Immer wenn ich Urlaub habe sehe ich mir gemeinsam mit meinem Schatz neue Serien an die ich noch nicht kenne. Über diesen möchte ich gerne berichten, denn ich fand ihn wirklich schön und unterhaltsam. 

Gosick ist eine Geschichte die in den 1920er Jahren in Europa spielt. Ich weiß gar nicht so recht, in welches Genre man diesen Anime einordnen könnte - vielleicht ein Mystery-Krimi mit ein wenig Historik und einem Hauch Romantik? 

Originalcover des Anime (c) BONES
Ein japanischer Austauschschüler kommt auf das Internat St. Margueritte, wo er fortan von seinen Mitschülern, die ganz offenkundig eine Vorliebe für düstere Legenden und alte Geistergeschichten hegen, wegen seines fremdartigen Äußeren "der schwarze Shinigami" genannt wird. 

Im botanischen Garten der Bibliothek lernt jener Japaner, der den Namen Kazuya Kujou trägt, ein geheimnisvolles Mädchen mit langem blonden Haar und smaragdgrünen Augen kennen. Die goldene Fee, der graue Wolf, das charmante Monster - Victorica de Blois.

Augenscheinlich ein typischer Fall von "Prinzesschen im goldenen Käfig" - doch es wird schnell klar dass mehr, viel mehr, dahinter steckt und der erste Eindruck sich vielleicht als Trugbild entpuppt. 

Mit ihrer klugen und scharfsinnigen Art löst sie so manchen Kriminalfall und verlebt gemeinsam mit ihrem asiatischen Gefährten noch eine ruhige, schöne Zeit in der Akademie, bis sie aufgrund ihrer berüchtigten Abstammung und ihrer herausragenden Fähigkeiten bald schon selbst in die dunklen Machenschaften einer gefährlichen Organisation verstrickt wird..

Ein Anime der mich mal wirklich wieder sehr gut unterhalten hat. Ich mag den Zeichenstil und die Geschichte ist toll und interessant umgesetzt. Sehenswert!


Originalbild aus dem Anime (c) BONES


Für weitere Informationen über den Anime und Bewertungen, Bilder usw. schaut euch bitte auf Anisearch.de um. Ich muss ja hier das Rad nicht neu erfinden und alles wiederholen, wo es doch eine so super Anime-Datenbank gibt:

Samstag, 22. Dezember 2012

Aci zockt: Das Testament des Sherlock Holmes

Seit vielen Monaten, eigentlich seit der Veröffentlichung von Final Fantasy 13-2 im Februar 2012, habe ich mir zum Jahresausklang mal wieder ein Spiel für meine Playstation 3 gekauft: Aus der Reihe "Die neuen Abenteuer des Sherlock Holmes" präsentiere ich stolz..

Das Testament des Sherlock Holmes!

Schon seit der Vorankündigung auf der Games-Con wollte ich - als Sherlockian ja auch irgendwie ein Muss - dieses Spiel kaufen und mit dem so von mir verehrten Meisterdetektiv auf Spurensuche gehen. Nun ist es soweit, der Postbote klingelte und endlich hielt ich es in Händen: Mein Ticket ins London des Jahres 1898. Sozusagen meine Chance zu einem "Meet & Greet" mit Sherlock Holmes und seinem treuen Gefährten, Dr. John Watson.

Das Testament des Sherlock Holmes spielt im viktorianischen London des Jahres 1898: Die Beweise der polizeilichen Ermittlungen zu einer Reihe von Diebstählen und Betrugsfällen führen zu einem Hauptverdächtigen: Sherlock Holmes. Der Meisterdetektiv kann seine Unschuld nicht beweisen und die Gerüchte breiten sich in ganz London wie ein Lauffeuer aus. Selbst Doctor Watson, einziger Freund und Vertrauter des exzentrischen Ermittlers, überkommen Zweifel, als Holmes vor Scotland Yard flieht. Zerstörte Beweise und nächtliche Streifzüge des berühmten Privatdetektivs lassen den Verdacht erhärten. Ist ihm am Ende sogar ein Mord zuzutrauen? 


Stellen Sie sich in Sherlock's schwerstem Fall endlich seinem gefährlichsten Widersacher: Professor Moriarty. Lassen Sie sich von der erwachsenen Geschichte verschlingen und verlangen Sie ihrer Kombinationsgabe alles ab. Sie sind Sherlock Homes, der beste Detektiv der Welt - aber sind Sie vielleicht auch der genialste Verbrecher ihrer Zeit? Ermitteln Sie dieses Mal in eigener Sache!

Dem aufmerksamen Leser wird jetzt nicht entgangen sein, dass es gewisse Parallelen zwischen dem Spiel "Das Testament des Sherlock Holmes" und dem von mir auf diesem Blog so oft erwähnten Finale der zweiten Staffel von BBC "Sherlock" gibt. Vielleicht ist es genau das, was mich daran so sehr gereizt hat..

Als Teil des "I believe in Sherlock Holmes"-Movements, das für Holmes und die Wahrheit hinter den Lügen kämpft, ist es mir natürlich ein besonderes Vergnügen, im Spiel "Das Testament des Sherlock Holmes" in einem anderen Fall für die Wiederherstellung des Vertrauens in den Meisterdetektiv und gegen den Napoleon des Verbrechens, Professor Moriarty, mitzuwirken.


Originalbild aus dem Spiel "Das Testament des Sherlock Holmes".


Nach den knapp 20 Stunden Spielzeit (es war mir fast ein bisschen schnell vorbei.. *g*), eine kleine Einschätzung meinerseits: 

Obwohl die Grafik für PS3-Technik etwas dürftig ausfällt, ist das Spielerlebnis großartig! Man steuert den berühmten Consulting Detektiv gemeinsam mit seinem Partner Dr. Watson durch die verschiedensten Szenarien, unter anderem auch Schauorte des Verbrechens die mich angesichts der entstellten Mordopfer (FSK 16) schon das ein oder andere Mal zum Erschauern brachten. 

Die Szenarien sind gut gewählt und man hat neben den Entdeckungstouren auf denen man brauchbare Hinweise finden kann auch immer wieder nette Rätsel mit denen man sich die Zeit vertreiben und so die ein oder andere Trophäe verdienen kann. Wer rätseln nicht mag, dem steht es frei diese Aufgaben zu überspringen.

Originalbild aus dem Trailer.
Neben der üblichen Deduktionen von Holmes stehen auch wissenschaftliche Analysen und jede menge Recherche auf dem Plan. Eine undurchsichtige Geschichte und überraschende Wendungen im Verlauf eben dieser lassen den Krimi zu einem spannenden Spielerlebnis werden.

Insbesondere für solch eingefleischte Sherlockians wie mich. ;)

So begegnet man im Lauf des Spiels zum Beispiel Toby, dem Hund der Sherlock schon in Sir Arthur Conan Doyles Buch "Das Zeichen der Vier" bei der Verbrecherjagd half. Manche Ereignisse lassen auch an andere Situationen aus den Originalbüchern erinnern. Und an BBC "Sherlock". Es ist wirklich faszinierend.

Das Ende übrigens hätte ich - und ich bin gewöhnlich gut darin, Dinge vorherzusehen - niemals auch nur ansatzweise erahnt. Zeigt es doch einen menschlicheren Sherlock Holmes, einen menschlicheren James Moriarty..

Was ich etwas schade finde ist, dass man nach dem Ende gar nicht mehr erfährt, was mit den anderen Nebendarstellern so passiert. Aber letztendlich ist das vielleicht auch irrelevant.. Ich bin nur jemand, der gerne keine offenen Fragen mehr hat. Und die gab es leider, einige.

So. Und jetzt setz ich mich auf meine Finger bevor ich noch jemanden spoiler und zeig nur noch schnell einen Trailer mit ein paar optischen Eindrücken.. ;)

Ach, eins noch: Den Trailer hab ich in Englisch genommen, aber das komplette Spiel ist auf deutsch synchronisiert! Ein großes Plus wie ich finde, obwohl die englischen Stimmen natürlich ihren ganz eigenen Charme haben.



Donnerstag, 20. Dezember 2012

Initiative Blogger against Mobbing

Jemanden im realen Leben offen und ehrlich die Meinung zu sagen, kostet eine gewisse Courage. Nicht so im Netz, denn durch die Anonymität fallen die Hemmschwellen. Die Schwelle zu Cyber-Mobbing ist viel niedriger als beim herkömmlichen Mobbing, weil die Täter meinen, anonym zu bleiben. Viele Menschen haben kein Unrechtsbewußtsein und sind sich nicht darüber bewußt, was ihre verletzenden, demütigenden und beleidigenden Kommentare beim Opfer bewirken könnten. // Quelle:  Blogger against Mobbing

Aci unterstützt die Initiative.
..Mit diesen Zeilen begann vor mehr als zwei Jahren auf einer Seite der Bloggerin Emily van der Hell die Initiative "Blogger against Mobbing". Gemeinsam stark sein, gemeinsam Zeichen setzen. Die Blogger-Szene schließt sich zusammen, gegen eine Sache die unsere Gesellschaft immer mehr beherrscht; 

Mobbing - hier insbesondere Cyber-Mobbing.

Ich selbst habe glücklicherweise noch keine eigenen Erfahrungen mit dieser Thematik gesammelt, aber durch Nachrichten die von Kindern und Jugendlichen berichten, die nach Cyber-Mobbing-Attacken Suizid begangen haben wird man früher oder später doch irgendwie damit konfrontiert. 

Man macht sich seine Gedanken, bezieht im eigenen Kopf daraufhin Stellung zur Thematik und positioniert sich. Diese Positionierung möchte ich nun auch nach außen zeigen und mich deshalb der Initiative anschließen - denn schwierige Themen sollten auf den Tisch gebracht und nicht totgeschwiegen werden. 

Mobbing sollte in unserer Gesellschaft genau so wenig Akzeptanz finden, wie Rechtsradikalismus oder andere Arten der Anfeindung.

Ich bin dabei und würde mich freuen, wenn auch ihr mitmacht!


Mit einem Klick auf den Button kommt ihr zur Initiative!


Montag, 17. Dezember 2012

Acis Hochzeit im TV? Nicht in diesem Leben!


Acis erste Reaktion auf den
Vorschlag der Standesbeamtin. ^^
Heute war ich mit meinem Herzallerliebsten auf dem Standesamt um unsere Eheschließung anzumelden. 

Wir hatten ein sehr nettes Gespräch mit der Standesbeamtin und als wir die Formalitäten erledigt hatten, überreichte sie uns noch folgenden Ausdruck mit dem Kommentar; "Der Sender hat uns gebeten das an alle Brautpaare zu verteilen. Vielleicht ist das ja was für Sie..".

Ich war erstmal ziemlich geschockt. 
Und fühlte mich doch sehr irritiert..




Ich hatte von der Sendung schon mal gehört. 
Hatte die Werbung gesehen und mich damals schon gefragt "Gibt’s tatsächlich Paare die da mitmachen?" – nicht nur, dass man fremde Menschen auf seiner Hochzeit dulden muss, die man nicht mal kennt und die einem im schlimmsten Fall auch noch super unsympathisch sein könnten..  Nein, man muss letztendlich auch in Kauf nehmen, dass sie den vielleicht schönsten Tag in einem Leben in der Öffentlichkeit völlig auseinander nehmen und verbal zerfleddern.

Eine Hochzeit stellt für mich die Krönung einer Liebe dar, die nicht kritikwürdig ist. Es ist etwas sehr Persönliches und alles worauf es ankommt ist, dass sich das Paar in der Zeremonie und der Feier wiederfindet, dass es zu ihnen passt, sie sich ausleben können, dass es auf sie zugeschnitten ist und ihnen gefällt. Nicht der Hochzeitsgesellschaft oder irgendwelchen Außenstehenden.

Ich würde mich als Braut – oder unsere Hochzeit als Veranstaltung – niemals derart bewerten lassen und ich kann deshalb nur sehr schwierig nachvollziehen, dass es wirklich Leute gibt, die sich für 2.000,- Euro Gage und vielleicht – wenn man Glück hat und gewinnt – eine Hochzeitsreise, verkaufen.

Was verspricht man sich davon, wenn man sich auf sowas einlässt? Warum sollte man sich und seine Feier derart zur Schau stellen? Um sich zu profilieren? Um andere zu übertrumpfen? Um zu zeigen was man sich leisten kann? Ja wohl nicht, um konstruktive Kritik zu erhalten, um es beim nächsten Mal besser zu machen? ;)

Ich meine.. vielleicht liegt es nur an mir, daran das ich nicht in dieses typische Hochzeits-Klischee hinein passe, von der Braut im Prinzesschenkleid, die davon träumt mit Kutsche in eine märchenhafte Location gebracht zu werden und mit ihrem Auserwählten bis in die Nacht hinein zu tanzen? 

So wie unsere Hochzeit ablaufen wird, unkonventionell und alles andere als "normalerweise", weiß ich, dass sie den meisten Menschen in unserer Gesellschaft nicht gefallen würde.  Das es Leute gibt, auch in meinem näheren Umfeld, die das was wir vorhaben nicht mal als "richtige Hochzeit" gelten lassen würden. Weil es ohne dies und das und jenes angeblich keine echte Hochzeit sei. In deren Augen.

Aber für uns ist es so perfekt. Deshalb ist es auch egal, was alle anderen denken. Unsere Liebe steht im Mittelpunkt des Geschehens. Wir als Paar. Und wir sind nun mal nicht "normalerweise".

Und genau so ist doch jede Art zu heiraten, egal wie unterschiedlich man es aufziehen kann, für das entsprechende Paar irgendwie perfekt, eben weil sie es so geplant haben. Weil sie es (so hoffe ich), genau so wollten. Egal wie merkwürdig es auf andere wirken mag.

Stellt man sich selbst, in dem Moment wo man sich von Fremden in so einer Sendung bewerten lässt, nicht selbst hinten an? Achtet man nicht eher darauf, dass es den Vorstellungen der anderen Teilnehmer entspricht als den eigenen? Weil man ja diese Reise gewinnen und als Sieger aus der ganzen Sache hervorgehen will? 

Wenn man tatsächlich aus der eigenen Hochzeit, eine der vielleicht prägendsten Lebenserfahrungen die man machen kann, einen Wettbewerb macht.. Verliert dabei die Hochzeit nicht irgendwie an Wert?

Ist sie dadurch nicht weniger authentisch?

Und bleibt dabei nicht auch das auf der Strecke, was eigentlich an diesem Tag das Wichtigste sein sollte..?

Sonntag, 16. Dezember 2012

Project 365: Woche 7

von 10.12.2012 bis 16.12.2012




Das, was ich in dieser Jahreszeit am meisten liebe, sind die Lichter die überall die Nacht erhellen. Dieses Foto habe ich auf dem Weihnachtsmarkt gemacht, der jedes Jahr auf unserem Schlossplatz stattfindet. 

Ehrlich gesagt mag ich Menschenmassen und 'Kuschelkurs' mit Fremden nicht besonders. Ich meide Orte, wo viele Menschen sich eng aneinander durch Gänge quetschen oder sich zu Hunderten irgendwo versammeln. Es ist laut und es ist beengt - ich fühle mich dabei nicht wohl. Aber ein Anblick wie dieser, und der Spaziergang mit einer lieben Freundin, entschädigen dafür.

Danke, Jenny. *knuddel*




Donnerstag, 13. Dezember 2012

Über die Angst vorm Realitätsverlust

Gestern habe ich mich mit jemandem über das Thema Krankheiten unterhalten, die Wirkung von körperlichen Krankheiten auf die Psyche – und auch gezielt über psychische Krankheiten und deren Auswirkungen auf das Leben.

Aci über eine ihrer größten Ängste..
Ich bin im Lauf meines Daseins schon den verschiedensten Menschen mit den unterschiedlichsten Geschichten begegnet, kaum eine davon war unbeschwerlich. Aber was mich jedes Mal am meisten betroffen gemacht hat, waren Krankheiten oder Störungen, die die Wahrnehmung der Betroffenen verzerrt haben – manchmal bis ins Unermessliche. Realitätsverlust.

Ich bin Menschen begegnet, die die Wirklichkeit ganz anders sahen als sie ist. Die sich selbst und auch andere anders sahen, als sie wirklich sind. Die sich in Scheinwelten flüchteten, bewusst oder unbewusst, weil sie für sie annehmbarer waren, als die Realität.

Es gab auf meinem Weg Menschen mit Wahnvorstellungen und Halluzinationen, Menschen mit Demenz die wahnsinnig wurden weil sie sich an ihr eigenes Leben nicht oder nur bruchstückhaft, oder gar falsch erinnern konnten. Und Menschen, die sich so in ihre Gefühle oder Krankheiten hineinsteigerten, dass sie einfach nicht mehr klar sehen konnten.

Bei jeder einzelnen dieser Begegnungen, egal ob bei dem Mädchen mit der narzisstischen Persönlichkeitsstörung, einer Borderlinerin, einem Alkoholiker, einer schizophrenen oder dementen Frau oder all den anderen, mit denen ich Bekanntschaft gemacht habe und die gelegentlich den Draht zur Realität verloren.. immer sah ich mich mit meiner vielleicht größten Angst konfrontiert:

Der Angst, irgendwann selbst den Halt zu verlieren und abzudriften..
..in eine Welt, in der ich niemals leben möchte.

Es gibt für mich kaum einen beängstigerenden Gedanken als den, nicht mehr Herrin über meine persönlichsten Gedanken, Empfindungen oder Erinnerungen zu sein. Es gibt für mich kaum etwas Schlimmeres, das mir widerfahren könnte, als eines Tages die Welt nicht mehr wahrzunehmen wie sie tatsächlich ist, sondern nur noch eine skurrile Verzerrung zu erleben und das dann für die Realität zu halten.

Die mag zwar manchmal hart und furchtbar sein, aber ich nehme lieber sie mit all ihrer teilweise grausamen Wahrhaftigkeit, als eine Scheinwelt, in der es wenig Echtes gibt.. Ich möchte das nicht. Nichtmal als Schutzmechanismus..

Denn wenn ich in einer Welt lebe voller Hirngespinste, Trugbilder oder Lügen.. wozu soll ich überhaupt noch leben? Was für einen Sinn hat eine Existenz in einer unwirklichen Welt? Kann man das denn überhaupt noch als Leben bezeichnen..?

Als ~echtes~ Leben?

Sonntag, 9. Dezember 2012

Project 365: Woche 6

von 03.12.2012 bis 09.12.2012




Licht und Natur kann in der Kombination so faszinierend sein, findet ihr nicht?




Project 365: Woche 5

von 26.11.2012 bis 02.12.2012




Dieser Baum steht im Garten unserer Nachbarn. Er fasziniert mich jedes Mal, wenn ich an ihm vorbei gehe. Und die kleine Leiter die daran lehnt finde ich einfach irgendwie süß. Ich mag den Baum - und das Foto, wie die Sonne durch die Äste hindurch bricht. 





Project 365: Woche 4

Project 365: Woche 3

Project 365: Woche 2

Project 365: Woche 1

Project 365: Aus 365 Tagen werden 52 Wochen

Wie bereits im gestrigen Posting erwähnt, bin ich aufgrund von Zeitmangel gezwungen, mein "Project 365" etwas umzustrukturieren. Ich schaffe es einfach nicht, täglich ein Bild hochzuladen. Deshalb möchte ich dies jetzt nur noch wöchentlich tun. 

Ich werde zwar beibehalten täglich ein Foto zu schießen, doch am Ende der Woche wird von diesen 7 Bildern nur eines - das Beste - auf meinem Blog veröffentlicht werden. Wenn in einer Woche mal mehrere Bilder dabei sind,  die ich unbedingt zeigen muss, werde ich eine Ausnahme machen. 

So erhoffe ich mir, dass Projekt für mich etwas stressfreier zu gestalten und euch trotzdem gerecht zu werden. :)

Damit man ab jetzt noch einen richtigen Überblick über alle 52 Wochen hat, werde ich aus den bisher gemachten Bildern ebenfalls ein Wochen-Bild auswählen und mit meinen Postings bei Woche 1 beginnen. The game is still afoot!

Samstag, 8. Dezember 2012

Project 365: Aci disponiert um!

Aci, unzufrieden mit sich selbst.
Leider muss ich vermelden, dass ich das Project 365 nicht so umgesetzt bekomme, wie ich es ursprünglich geplant habe. Ich habe bisher zwar täglich brav mein Foto gemacht, aber ich komme nicht jeden Abend dazu, das Bild auch hochzuladen und auch am Wochenende schaffe ich es leider nicht immer. Aktuell hänge ich schon fast 2 Wochen hinterher.

Ich habe mich deshalb entschlossen umzudenken. 

Aus Project 365 wird Project 52 - von täglichen Fotos auf wöchentliche Fotos reduziert. 

Das Jahr hat 52 Wochen, also werde ich jede Woche ein Foto posten. Tut mir selbst leid, aber ich habe einfach gemerkt, dass ich es anders nicht schaffe. Mein Leben ist zu anstrengend für ein so umfangreiches Projekt. ;)

Außerdem ist der Vorteil auch, dass man eine ganze Woche Zeit hat um das perfekte Motiv für das Projekt zu fotografieren.

Seid mir nicht böse, ich hab das zu Beginn wohl einfach falsch eingeschätzt. :(

Freitag, 7. Dezember 2012

Die beste Freundin..

Jeder sollte eine haben. Eine Freundin, die einem näher steht als jeder andere. Und mehr bedeutet, als man je beschreiben könnte. Die man aus ganzem Herzen liebt und mit der man alles teilen würde. Selbst die allerdunkelsten Geheimnisse.

Ich hatte so eine Freundin mal. Zu Teenager-Zeiten. Ihr Spitzname war Tüdl. Ich denke immer noch oft an sie, vermisse sie. Ihre langen sinnlosen Mails und Briefe, ihre zusammenhangslosen Gedankensprünge, die tiefgründigen Gespräche, ihren Humor. Selbst unsere Streitigkeiten. Alles an ihr.

Wenn ich beurteilen könnte, wie es sich anfühlt eine Schwester zu haben.. könnte ich vielleicht sagen, dass sie für mich im Herzen wie eine Schwester war. Wir waren grundverschieden – aber wenn es drauf ankam überraschend ähnlich.

Sie ist mit Abstand einer der interessantesten Menschen, die ich jemals kennen lernen durfte. Ich bin froh, dass sie so viele prägsame Jahre den Weg mit mir gegangen ist und sie mir gestattete, auch ein Teil ihres Lebens zu sein.

Wie man vielleicht schon aus meinen wehmütigen Zeilen herausliest – Tüdl fehlt mir.

Aci vermisst ihre Tüdl..
Vor vier Jahren haben sich unsere Wege getrennt. Die Gründe dafür sind für mich genauso undurchsichtig, wie die Zukunft selbst es ist. Alles was ich weiß ist, meine beste Freundin ist fort und ich will sie zurück.

In den letzten Monaten wird mir sehr bewusst, dass mein Leben ohne sie zwar nicht weniger schön und aufregend, aber eben irgendwie unvollständig ist. Gerade im Hinblick auf meine Hochzeit nächstes Jahr.

Ich weiß, wenn sie nicht dabei ist wird jemand ganz Wichtiges fehlen.

Das Gefühl, kämpfen zu müssen, sie evtl. irgendwie zurückgewinnen zu können.. Das Gefühl, alles in meiner Macht stehende tun zu müssen, um wenigstens noch ein Mal mit ihr sprechen zu können.. Manchmal überwältigt es mich.

Die Menschen in meinem Umfeld sind geteilter Meinung. Die einen bestärken mich, schenken mir den Mut, nicht aufzugeben. Andere hätten am liebsten, dass ich es abhake und alles so bleibt wie es ist und wie sie es inzwischen kennen. Um mich zu schützen, sagen sie.

Aber schützt es einen wirklich, etwas aufzugeben was man sich eigentlich aus tiefstem Herzen wünscht? Sicher besteht die Gefahr, sich falsche Hoffnungen zu machen. Aber ich meine..

Sie hat mich als ihre beste Freundin bezeichnet. Und "beste Freunde" bedeutet "Freunde fürs Leben". Jedenfalls für mich. Also bin und bleibe ich ihre Freundin.. und daran kann nichts und niemand etwas ändern. Vermutlich nicht mal sie selbst.

Meine Freundschaft endet nicht an ihren Grenzen. Meine Tür wird für sie immer einen Spalt geöffnet sein. Sie kann jederzeit eintreten und sie wird immer willkommen sein.

Ich wünschte mir, dass ich ihr das und noch viel mehr mitteilen könnte.. Dass sie einen Einblick bekommt, in meine Gedankensplitter..

Mittwoch, 28. November 2012

Never change a running system

Ein Satz, der vielen Menschen im Leben offenbar als Leitspruch dient. 

Never change a running system.

Da ist mir neulich doch ein kleines Kätzchen ins Auge gefallen, in das ich mich schon ein wenig verliebt habe. Aber weil wir ja bereits zwei Katzen haben, war ich ganz weit weg von dem Gedanken, eine dritte Mieze ins Haus zu holen – denn, genau: Never change a running system.

Wenn man etwas verändert, besteht immer die Gefahr, dass es sich so verändert wie man es selbst nie gewollt hätte oder dass es gleich scheitert. Mit jeder Veränderung gehen wir ein Risiko ein.

Und irgendwie geht es auch bei jeder Veränderung ein bisschen um den eigenen Kontrollverlust. Davor haben wir alle Angst. Die Kontrolle zu verlieren. Das sich das Leben in eine Richtung entwickelt, die wir nicht mehr beherrschen können. Nicht?

Als ob wir jemals Herr über unser Leben sind.. machen wir uns damit nicht selbst was vor?

Wir denken dass es so ist, aber eigentlich liegt doch das Meiste in den Händen der Geschwister Schicksal und Zufall. Letztendlich können wir nicht alles lenken. Auch wenn wir sicher im Stande sind, manches auf gewisse Weise zu beeinflussen.

Gewohntes aufzugeben ist immer irgendwie beängstigend. Und wenn man nicht sicher weiß, wohin es sich entwickelt, kann man schon nervös werden. Ich schätze, das ist normal.

Trotzdem sollten wir manchmal Mut zur Veränderung haben. Veränderung erweitert unseren Horizont. Zeigt uns neue Wege. Offenbart uns Dinge, die wir bisher vielleicht noch nicht so wahrgenommen oder überhaupt gesehen haben. Und selbst wenn etwas Negatives passiert, können wir daraus noch etwas Positives mitnehmen. Das ist meine Überzeugung.

Im Lauf meines bisherigen Daseins habe ich viele Menschen getroffen und erlebt, mit denen ich ein Stück des Weges gemeinsam gegangen bin. Ich konnte mir ihre Veränderungsprozesse ansehen. Oder eben ihren vehementen Kampf gegen Veränderungen.

Beides kann gleichsam faszinierend und angsteinflößend sein, je nach dem.

Was ich dabei festgestellt habe ist jedenfalls: Wir Menschen sind schon manchmal eigenartige Wesen. Die einen bauen sich Scheinwelten auf, weil sie nicht wahrhaben wollen dass Veränderungen geschehen. Die anderen beseitigen mit ihrem Tunnelblick jegliche Störfaktoren aus ihrem Leben, damit sie bloß nicht gedanklich angeregt und auf andere Perspektiven aufmerksam gemacht werden. Dann gibt es welche, die stürzen sich einfach kopfüber in andere Dinge, um sich von der Veränderung abzulenken. Wieder andere meistern jede Veränderung in ihrem Leben, als wäre es ein Klacks. Einige von uns bewegen sich mühsam und zaghaft immer weiter auf eine Veränderung zu und tasten sich langsam heran, machen sie sich vorsichtig zum Freund. Und manche.. die entscheiden sich einfach, auszusteigen.

Im Moment erlebe ich persönlich viel Veränderung in meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Und jeder einzelne geht anders damit um. Ich versuche mich oft selbst zu reflektieren und herauszufinden, wie ich in gewissen Belangen eigentlich so reagiere, handle, denke – und warum.

Mein Fazit ist.. Das Leben ist einfach Veränderung. Es treibt uns voran. Ob wir es als gut oder schlecht empfinden. Und wer Veränderung boykottiert, boykottiert damit gleichzeitig irgendwie das Leben..